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Ausbau Ortsdurchfahrt lange Zeit dicht

Ab dem 25. Juni 2019 beginnen die Ausbaumaßnahmen der Wassensdorfer Dorfstraße. Dann ist die Ortsdurchfahrt für lange Zeit dicht.

Von Harald Schulz 19.06.2019, 06:00

Wassensdorf l Das Aussehen der Dorfstraße wird sich in den kommenden Monaten bis voraussichtlich Ende des Jahres 2019 grundsätzlich verändern. Die Ortsdurchfahrt ist auf knapp einem Kilometer Länge ein Teilstück der Landesstraße 22 (L 22), damit Hauptverkehrsader zwischen Oebisfelde in Richtung Kusey und Klötze. Das wird auch so bleiben, nur erhält die Dorfstraße einen anderen Zuschnitt und neue Trinkwasser- und Abwasserleitungen.

Die Oebisfelder Wasser- und Abwasser GmbH (OeWA) und die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt (LSBB) erneuern gemeinsam die Ortsdurchfahrt. Die Arbeiten beginnen sichtbar in den nächsten Tagen an der Kreuzung der Kreisstraße K 1124 und enden am Ortsausgang Wassensdorf in Richtung Buchhorst, informiert Birgit Wichert, Pressereferentin der LSE Netz in Wolfsburg, dem Mutterhaus der OeWA auf Anfrage.

Die Baumaßnahme ist erforderlich, um die Straße auf der gesamten Strecke zu erneuern. Im nordwestlichen Straßenbereich wechselt die OeWA auf einer Länge von zirka 920 Metern in diesem Zuge die Regenwasserkanalisation und im nordöstlichen Straßenbereich auf einer Länge von um die 900 Meter die Trinkwasserleitung.

Für die Zeit der Baumaßnahme ist eine Vollsperrung erforderlich, bittet Wichert um Verständnis. Die betroffenen Anwohner wurden bereits im Vorfeld über die Einschränkungen informiert. Während der Arbeiten klärt die Bauleitung vor Ort Zufahrtsmöglichkeiten und weitergehende Fragen.

Damit der Verkehrsfluss aufrechterhalten bleiben kann, empfiehlt die OeWA eine großräumige Umleitung. Diese Strecke führt die Verkehrsteilnehmer von Wassensdorf über die Umgehung B 188 nach Weddendorf, weiter auf der Bundesstraße über Niendorf, Bergfriede nach Taterberg zum Abzweig Kahnstieg nach Buchhorst, um dort wieder die L 22 zu erreichen.

Einschränkungen in der Trinkwasserversorgung durch die Baumaßnahme sollen so gering wie möglich gehalten werden, sagte Wichert zu. Trotzdem kann es immer mal wieder kurzzeitig zu Versorgungsunterbrechungen kommen, wobei Anwohner rechtzeitig informiert werden sollen. Der Abschluss der Arbeiten ist abhängig von Witterungsverhältnissen und bis Ende dieses Jahres geplant.

Im ersten Bauabschnitt, also mit Baubeginn 25. Juni, erfolgt die Sanierung des Regenwasserkanals. Die Baustelle beginnt im Süden, dies führt zu einer halbseitigen Sperrung im Kreuzungsbereich Dorfstraße/Haubestraße in nördlicher Richtung. Die Haubestraße bleibt weiterhin uneingeschränkt befahrbar.

Im zweiten Bauabschnitt, so die OeWA-Information, dessen Beginn für Mitte/Ende August geplant ist, starten dann die Arbeiten am Trinkwasserversorgungsnetz. Ab diesem Zeitpunkt ist für die Baumaßnahme eine Vollsperrung erforderlich. Für diese umfangreiche Sanierung und damit zur Sicherung einer modernen Trink- und Abwasserinfrastruktur investiert die OeWA knapp 1,1 Millionen Euro, heißt es von Pressesprecherin Wichert.

Zu den geplanten straßenbaulichen Leistungen informiert Andreas Boehle, Fachbereichsleiter Planung und Entwurf der LSBB-Mitte aus Magdeburg: Die Landesstraße 22 wird in der Ortsdurchfahrt Wassensdorf grundhaft erneuert. Die Lage und Höhe der Fahrbahn bleiben dabei im Wesentlichen unverändert. Die Breite der Fahrbahn wird allerdings entsprechend dem geltenden technischen Regelwerk auf eine Breite von 6,50 Meter zuzüglich beidseitiger Gossen zur Entwässerung reduziert.

Notwendige Anpassungsarbeiten an den Grundstückszufahrten werden ebenfalls vorgenommen. Für die Straßenentwässerung werden die erforderlichen Straßeneinläufe (Gullys) angeordnet und an den neu verlegten Regenwasserkanal angeschlossen. Die Kosten der Fahrbahn und der Anpassungen trägt die Landesstraßenbaubehörde.

Die vorhandenen Haltestellen für den Nahverkehr bleiben erhalten, wie Bauamtsleiter Uwe Dietz von der Kommune Oebisfelde-Weferlingen auf Anfrage informiert. Erfreulich für die Nutzer des Busverkehrs ist der Umstand, dass die Halte­stellen behindertengerecht eingerichtet werden. Wie zudem zu erfahren war, wurde von dem Bau von Parkbuchten Abstand genommen.