Größeres PolizeiaufgebotDemo und Gegendemo in Oebisfelde: Einige Verweise ausgesprochen
Gleich zwei Demonstrationen haben in Oebisfelde für ein größeres Polizeiaufgebot gesorgt. Es gab auch einige Verstöße gegen die Corona-Schutzmaßnahmen.
Oebisfelde
Das politische Interesse innerhalb der Oebisfelder Bevölkerung hält sich so kurz vor den Landtagswahlen offenbar in überschaubaren Grenzen. Für diese Annahme sprechen die diesjährigen Wahlveranstaltungen der AfD und die ihrer Gegnerschaft in der Allerstadt Oebisfelde. Auch die AfD-Kundgebung am Freitagabend auf dem Marktplatz und die Protestkundgebung der „Initiative Oebisfelde bleibt bunt und frei!“ eine Stunde zuvor auf dem Kirchplatz zeugten davon.
Während sich auf dem städtischen Areal vor der Katharinenkirche mehr als 100 Kundgebungsteilnehmer versammelten, dürften es auf dem Marktplatz knapp 50 Personen gewesen sein, davon dort jedoch nur wenige Allerstädter.
Resonanz bleibt überschaubar
Die Polizei hatte auch diesmal wieder mit reichlich Einsatzpersonal vorgesorgt. Beide Veranstaltungen standen unter ständiger Beobachtung. Und auch Personal vom Landkreis Börde informierte die jeweiligen Veranstaltungsleiter über die Notwendigkeiten, in Zeiten der Pandemie, in der Kundgebungen besonderen Anforderungen unterliegen.
Trotz aller offiziellen Informationen und Ermahnungen, die Abstandsregeln und Maskenpflicht wurden an beiden Orten mehr oder weniger beachtet. Insbesondere bei der AfD-Kundgebung wurden diese Maßnahmen von der Veranstaltungsleitung – verbal verpackt – bereits bei den allgemeinen Veranstaltungshinweisen als notwendiges Übel kommentiert.
Während die von dem Oebisfelder Christian Brode für die „Initiative Oebisfelde bleibt bunt und frei!“ angemeldete Demo ohne aktiven Polizeieinsatz verlief, kam es beim „Schutz der AfD-Veranstaltung“, so ein eingesetzter Polizist, zu Verweisen von sich lautstark in Szene setzenden Störern.
Einer Reihe von sich friedlich verhaltenden Beobachtern der AfD-Veranstaltung wurde von der Polizei ohne Angabe von Gründen ein Annähern bis auf gute 50 Meter an die Kundgebung verwehrt.