Ökologische Landwirtschaft Ein Botschafter für die Region
Der Rätzlinger Bio-Rinderzüchter Jörg Lauenroth-Mago präsentiert bei den Öko-Feldtagen in der Nähe von Leipzig nicht nur seinen Betrieb, sondern stellt auch seine persönliche Philosophie zur Nachhaltigkeit vor.

Canitz/Rätzlingen. - Der Galloway-Zuchtbetrieb von Jörg Lauenroth-Mago aus Rätzlingen hat sich auf einer der bedeutendsten Veranstaltungen der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland präsentiert. Die Öko-Feldtage fanden jetzt erstmals in Ostdeutschland statt, und zwar auf dem Biolandbetrieb Wassergut Canitz in der Nähe von Leipzig,.
Am Stand des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) stellte Jörg Lauenroth-Mago nicht nur seinen Betrieb, sondern vor allem seine Philosophie vor: extensive Mutterkuhhaltung im geschlossenen Hofkreislauf, stressfreie Arbeit mit den Tieren und der Einsatz für Biodiversität.

Sein Betrieb liegt im Herzen des Biosphärenreservats Drömling und gehört zum bundesweiten Netzwerk der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau. „Ich freue mich auf den Austausch mit Besuchern, dem Fachpublikum und den Medien“, sagt Lauenroth-Mago, der als einer von rund 300 Öko-Demonstrationsbetrieben deutschlandweit für Transparenz und Dialog steht.
Respektvoller Umgang
Besonders wichtig sei ihm der respektvolle Umgang mit den Tieren – auch über die Schlachtung wird offen gesprochen. „Wir möchten die Menschen dazu einladen, sich ehrlich mit der Herkunft ihres Fleisches auseinanderzusetzen.“

Als Partner des Biosphärenreservats Drömling setzt der Rätzlinger Betrieb auf Regionalität in der Direktvermarktung. „Wir leben eine Landwirtschaft, die dem Tierwohl, der Natur und den Menschen gleich gerecht werden will“, betont der Landwirt. Neben seinem Auftritt auf den Öko-Feldtagen ist Lauenroth-Mago auch im Alltag offen für Besucher: Bei Hofführungen können Interessierte das Leben der Galloways hautnah erleben. „Wer die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erlebt, versteht viel besser, warum artgerechte Haltung mehr ist als ein Schlagwort.“