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Grundstücksauktion Käufer abgesprungen? Bahnimmobilie in Oebisfelde wird erneut versteigert

Von Jens Pickert 04.05.2021, 13:51
Im August vergangenen Jahres vermeldete das in Leipzig ansässige Sächsische Auktionshaus den Verkauf der Immobilie am Oebisfelder Bahnhof. Für 55 000 Euro sei sie unter den Hammer gekommen. Nun taucht sie erneut im Auktionskatalog  auf.
Im August vergangenen Jahres vermeldete das in Leipzig ansässige Sächsische Auktionshaus den Verkauf der Immobilie am Oebisfelder Bahnhof. Für 55 000 Euro sei sie unter den Hammer gekommen. Nun taucht sie erneut im Auktionskatalog auf. Foto: Jens Pickert

Oebisfelde

Am 28. Mai dieses Jahres werden in Leipzig erneut Grundstücke einschließlich der Gebäude versteigert. Im Auktionskatalog, der im Internet einsehbar ist, ist auch wieder eine Oebisfelder Bahn-Immobilie mit aufgelistet. Doch etwas verwundert dabei sehr: Diese Immobilie ist eigentlich, wie das Auktionshaus im vergangenen Sommer informierte, bereits verkauft. Doch warum taucht sie wieder im Katalog des Auktionshauses auf?

Rückzieher der ehemaligen Bieter vermutet

Laut Angebot handelt es sich bei dem erneut ausgeschriebenen Grundstück, insgesamt geht es um zirka 1180 Quadratmeter, um ein „ehemaliges Bahnobjekt, bestehend aus Trafogebäude und einem BASA-Gebäude“.

In dem sogenannten BASA-Gebäude war früher die zur Bahn gehörende Telefonanlage installiert. Außerdem befand sich zu DDR-Zeit in diesem Haus auch noch eine Wohnung. Wie bereits im vergangenen Sommer wird die ziemlich marode Immobilie für 1000 Euro angeboten.

Im August 2020 stand das Grundstück trotz verwahrlosten Zustandes jedoch noch hoch im Kurs. Denn der Hammer fiel erst bei einer Summe von 55?000 Euro.„Warum dieses Grundstück erneut auf der Auktionsliste steht, kann ich derzeit nicht erklären. Möglich, dass die damaligen Bieter einen Rückzieher gemacht haben“, erklärte Dienstag auf Anfrage Annika Becher von der Pressestelle des Leipziger Auktionshauses.

Versteigert wurde im August 2020 auch das sogenannte Güst-Haus (Grenzübergangsstelle) unterhalb der Oebisfelder Überführung. Angeboten waren Grundstück samt Haus für 3000 Euro. Der Hammer fiel trotz ebenfalls desolaten Zustandes bei 65 000 Euro.

In das Güst-Haus ist inzwischen schon etwas Bewegung gekommen. So wurde das ganze Areal abgesperrt und die Fenster samt Rahmen aus dem Kasernenbau-Haus sind entfernt.