Fahrradtour durch die Natur Mit dem Fahrrad die Schönheit des Drömlings erkundet
Insgesamt 15 Radenthusiasten haben unter der Leitung von drei Landschaftsführern zwei Tage lang den Drömling entdeckt und dabei die Region kennengelernt.

Rätzlingen - Der Drömling ist mehr als nur ein Biosphärenreservat irgendwo in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Region ist ein Ort, an dem man zur Ruhe kommen, die Natur erforschen und eine vielfältige regionale Kultur kennenlernen kann.
Um genau dies zu erleben, haben sich 15 Fahrradfreunde aus der Region – aber auch aus Gifhorn, Wolfsburg, dem Weserbergland, dem Harz und aus Burg – für eine zweitägige Radtour durch das Naturreservat zusammengetan. Begleitet wurden sie durch die drei zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Matthias Nestner, Peter Laube und Martina Neßwetter. „Es geht darum, die Natur aktiv und bewusst besser zu verstehen,“ so Neßwetter, „sowohl das Schöne, aber auch Probleme.“ Und weil das Gute immer um die Ecke liegt, sorgte das Team dafür, dass die Mitradelnden auch möglichst viele Partner vom Biosphärenreservat besuchen konnten.
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Bereits am ersten Tag legte die ambitionierte Truppe 70 Kilometer Strecke zurück. Ihr Gepäck mussten sie dabei aber nicht selbst transportieren. Die Mitarbeiter des Biosphärenreservates unterstützen die Unternehmung mit einem Gepäcktransfer. In Wassensdorf ging die Tour morgens am Campingplatz los. Der erste Stopp brachte dann auch gleich ein regionales Highlight, denn für die Brotzeit kehrte die Reisegruppe in der Weidenzentrale Rätzlingen ein, wo der Biolandwirt Jörg Lauenroth-Mago vom Galloway-Zuchtbetrieb für die hungrigen Radreisenden regionale Köstlichkeiten aufgetischt hatte und Fragen zu seinen schottischen Rindern beantwortete. Dann ging es auch schon weiter und es wurde ordentlich Strecke gemacht.
Schleuse, deutsches Eck und ein paar Geheimtipps
Die Reiseführer hatten mit der Hoffmannsschleuse, dem deutschen Eck und Durchfahrt von Mieste, Peckfotz, Dannefeld und Röwitz ein paar Klassiker parat, die sie mit genau den richtigen gastronomischen Stopps abrundeten. So gab es eine kurze Erfrischung an der Drömlingklause Pieplockenburg und Kuchen und Kaffee im Breiteneichener Wiesencafé. Übernachtet wurde im Hotel Birkenmoor in Neuferchau, wo der Ranger Ralf Bertram beim gemeinsamen Abendessen noch einen interessanten Vortrag über den Drömling hielt.
Auch der zweite Tag der „Tour de Drömling“ hielt viele regionale Besonderheiten bereit. Direkt nach dem Frühstück ging es los und die Gruppe besuchte unter anderem Belfort und den Rimpauer Gedenkstein. Auf der halboffenen Weidelandschaft bei Röwitz gab es Heckenrinder zu bestaunen und in Böckwitz gab es im Grenzmuseum eine klassische Erbsensuppe zur Stärkung. Dann führte Inge Jakobs durch die Ausstellung. Über Kaiserwinkel, Giebelmoor und Rühen ging es zurück nach Wassensdorf, wo alle Radfahrer nach weiteren 53 Kilometern den begehrten „Tour de Drömling“ Fahrradaufkleber erhielten.
Für Aktive kann eine Tour durch den Drömling eine Auszeit gleich um die Ecke sein. Wer sich dafür interessiert, kann sie bei der Biosphärenreservatsverwaltung informieren.