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Landtagswahl Silke Wolf von der Linken will ländlichen Raum stärken und vernetzen

Die Breitenroderin Silke Wolf ist Kommunalpolitikerin mit Herz, Verstand und klaren Worten. So versteht sie ihre Arbeit für die Partei „DIE LINKE.“ Sie ist langjähriges Mitglied im Kreistag Börde und als Ratsfrau im Stadtrat der Einheitsgemeinde Stadt Oebisfelde-Weferlingen. Jetzt soll als Direktkandidatin der Linken im Wahlkreis 2 der Sprung in den Landtag von Sachsen-Anhalt gelingen.

Von Harald Schulz Aktualisiert: 12.5.2021, 11:18
Für die Partei ?DIE LINKE." tritt die Breitenroderin Silke Wolf als Direktkandidatin im Wahlkreis 2 bei der anstehenden Landtagswahl an. Eines ihrer Ziele ist der Ausbau der Infrastruktur für mehr Lebensqualität im ländlichen Raum. Das Foto entstand am städtischen Neubaugebiet Lehmweg in Weddendorf.
Für die Partei ?DIE LINKE." tritt die Breitenroderin Silke Wolf als Direktkandidatin im Wahlkreis 2 bei der anstehenden Landtagswahl an. Eines ihrer Ziele ist der Ausbau der Infrastruktur für mehr Lebensqualität im ländlichen Raum. Das Foto entstand am städtischen Neubaugebiet Lehmweg in Weddendorf. Foto: Harald Schulz

Breitenrode

Dafür hat die Angestellte beim Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt einen Masterplan: Schwerpunkte sind die Stärkung des ländlichen Raumes und das Vernetzen von wirtschaftlichen und sozial-gesellschaftlichen Lebensräumen unter Nutzung bestehender und sich eröffnender Synergien.

Wesentliche Qualifikationen für diese Kraftanstrengungen bringt Wolf nach eigenen Aussagen mit: Sie ist Mitglied der Regionalplanung und in der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) „Rund um den Drömling“, war von 2010 bis 2017 Bürgermeisterin und ab 2013 Verwaltungschefin der Einheitsgemeinde Stadt Oebisfelde-Weferlingen, und nicht zuletzt ist sie eine verheiratete Mutter dreier erwachsener Kinder.

Öffentliches Leben weiterhin in der Börde

Das Wolf-Vorhaben, ab dem 6.?Juni in den Landtag von Sachsen-Anhalt einzuziehen, ist mit der Zuordnung der Einheitsgemeinde aus dem Wahlkreis 7 – Haldensleben in den Wahlkreis 2 – Hansestadt Gardelegen, Stadt Klötze, Kalbe ungleich schwerer geworden. „Es ist nicht mehr zu ändern. Aber es ergeben sich auch neue Aspekte des Miteinanders“, erkennt Wolf.

Dennoch rügt Wolf: „Dieser politische Akt ist ein Schlag ins Gesicht. Die Menschen in Oebisfelde-Weferlingen haben sich vor über zwei Jahrzehnten für den Landkreis Börde entschieden. Jetzt wurden die Wähler entwurzelt. Ohne Meinungsfindung, über ihre Köpfe hinweg, Kraft politischer Entscheidung in die Altmark verfrachtet.

Obwohl das kommunalpolitische wie das regional-öffentliche Leben weiterhin im Landkreis Börde geerdet ist.“ Weil die Landesregierung nach Auffassung von Wolf an Glaubwürdigkeit verliere, die Einheitsgemeinde weiterhin im Landesvergleich ein Mauerblümchen-Dasein aushalten müsse, kandidiert Wolf für einen Sitz im Landtag. Trotz aller Hemmnisse für einen erfolgreichen 6. Juni, so die Linken-Spitzenkandidatin, sieht sie für ihr persönliches Wahlziel und die Verwirklichung der Linken-Zusagen beste Chancen

Mit Blick in die Zukunft nach dem 6. Juni heißt das Erfolgsrezept für Silke Wolf, die Regionen zu vernetzen, sprich die Achse Magdeburg – Wolfsburg in der Regionalplanung zu entwickeln. In diesem Prozess heißt es dann, im Gleichklang den ländlichen Raum zu stärken. Beispielsweise den öffentlichen Personennahverkehr flexibler aufzustellen, allen Schülern einen kostenfreien Transfer für den Schulweg verschaffen, für bestehende und ansiedlungswillige kleine und mittelständische Betriebe Anreize bieten. „Der Mix macht es“, bringt es Wolf für sich auf den Punkt.

Schnelle Verbindungen auch auf Datenautobahn

Für Wolf steht fest, dass Regionen sich vernetzen müssen, um für Menschen, Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Industrie als zukunftsfähige Alternative gegenüber Metropolen bestehen, ja sich so empfehlen zu können. Deshalb seien schnelle Verbindungen, auf der Datenautobahn und Bahn und Straße wichtig.

Dazu gehören für die Breitenroderin aber auch Flächennutzungspläne für attraktive Lebensräume, moderne Kita- und Schulangebote, flächendeckende digitale Strukturen, nicht zuletzt straßenbegleitende Radwege, wofür Wolf sich stark machen will. Eine vernetzte Drömlingsregion erkennt die Linken-Landtagskandatin als Vorteil für die Zukunft des Biosphärenreservats Drömling, insbesondere für die dort lebenden Menschen.