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Stadtfriedhof Eiswagen stört Münzautomatenbau

Der Oebisfelder Friedhof erhält eine der Münz-Toilette. Nun sorgt ein vor dem Friedhof abgestellter Transporter für Aufregung.

Von Harald Schulz 15.08.2018, 03:00

Oebisfelde l Schon in allernächster Zeit öffnet sich bei Einwurf einer Ein-Euro-Münze die Tür zum stillen Örtchen an der Hinterseite der Oebisfelder Friedhofskapelle. Damit ist eine lang geführte Diskussion über das Für und Wider in den Reihen des Ortschaftsrates und letztendlich des Stadtrates beendet. Der neue Zugang ersetzt dann auch den bislang notwendigen Schlüsseldienst. Hingegen bleibt auch das neue Toilettenangebot ein saisonales, denn nur in den Sommermonaten wird sich die Tür zum stillen Örtchen dank Münzeinwurf öffnen, heißt es vom Gebäudemanagement der Stadt.

Die genauen Öffnungszeiten müssen noch abgestimmt werden, so die Auskunft der städtischen Mitarbeiterin. Jedoch werden die Nutzungsbedingungen wie Öffnungszeiträume entsprechend angebracht. Das Einhalten der saisonalen Zeiten wird durch einen manuellen Schließmechanismus in die Tat umgesetzt, war von der Mitarbeiterin aus dem Rathaus zu erfahren.

Oebisfeldes Ortsbürgermeisterin Bogumila Jacksch (UWG) als eine der vehementen Befürworterinnen sieht in der Bereitstellung der Münz-Toilette die denkbar beste Lösung. Sie hat keine Bedenken, dass der Sanitärraum aufgrund von Verschmutzungen einen Grund geben wird, das Angebot im Fall der Fälle wieder befristet einzuschränken oder gar zu versagen.

Ein Ärgernis ausgeräumt, da steht das nächste schon vor der Tür – und das in Gestalt eines Kleintransporters. Der steht nämlich mit einer kurzen Unterbrechung bereits seit Wochen dauerhaft auf dem Parkplatz am Friedhof an der Klötzer Straße. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen, nämlich immer dann, wenn Friedhofsbesucher mit ihren Autos vom Parkplatz in den fließenden Verkehr einfahren wollen. Der Laster, der wohl einst als Verkaufswagen für Speiseeis gedient hat, versperrt sowohl die Sicht auf Fahrzeuge, die aus dem Gewerbegebiet West auf die Klötzer Straße in Richtung Stadt rollen, als auch auf die, die von der Überführung der ICE-Strecke in die Stadt einfahren.

Besonders zu den Stoßzeiten morgens und abends bleibt den Nutzern des Parkplatzes an der Klötzer Straße nur die Möglichkeit, sich mit dem Auto vorzutasten und auf die Rücksichtnahme der vorfahrtsberechtigten Verkehrsteilnehmer zu hoffen.

Wie vom Ordnungsamtsleiter der Stadt, Detlef Meyer, zu erfahren war, „ist dieser Zustand im Hause bekannt“. Meyer: „Die Stadt wird in Kürze Änderungen an der Parkordnung vornehmen, um das Dauerparken zu unterbinden.“

Ein anderes Ärgernis hat eine Niendorferin getroffen, die ein Grab pflegt. Wie sie der Volksstimme telefonisch mitteilte, wurde ihr die Harke für die Grabpflege entwendet. Die Harke hatte sie wie durchaus üblich seitlich an der Grabumrandung „fürs nächste Mal“ deponiert.