Ausgezeichnet Verkehrsminister Webel würdigt lokale Radwegekonzepte in der Region Oebisfelde-Weferlingen
Diese Auszeichnung von Landesminister Thomas Webel für Herausragendes beim Radverkehr steht der Einheitsgemeinde Stadt Oebisfelde-Weferlingen in vielerlei Hinsicht bestens zu Gesicht. Noch bemerkenswerter: Diese Anerkennung erfolgte aufgrund lokaler Anstrengungen gleich mehrerer Akteure.

Oebisfelde/Magdeburg - Die Freude über die Auszeichnung stand Bürgermeister Hans-Werner Kraul (CDU) ins Gesicht geschrieben, als er die Zeilen vom Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel (CDU), in den Händen hielt. Als klares Bekenntnis, die Bedingungen des Radverkehrs im Land nachhaltig zu verbessern, wertete der Minister den Beitritt der Kommune in die Arbeitsgemeinschaft der fahrradfreundlichen Kommunen Sachsen-Anhalts.
Diese Auszeichnung, die jetzt eingerahmt einen Platz am Bürgermeisterbüro gefunden hat, zeichnet sich insbesondere durch den Wert der Vernetzungsstruktur im Land aus. Ebenso wichtig auch für Vermarktungsstrategien von Natur, Landwirtschaft und Menschen sowie den Tourismus in einem zukünftigen länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat Drömling, blickt Kraul in die Zukunft.
Real bereits von Bedeutung und als Motor für eine fahrradfreundliche Einheitsgemeinde zu werten, erkennt Bürgermeister Kraul den Willen aus der Bevölkerung heraus, dem Radverkehr deutlich mehr an Gewicht zu verleihen. Wesentliches Moment dabei ist das unermüdliche Bestreben der Bürgerinitiative Radweg 24 für Radwege straßenbegleitend entlang der Landesstraße 24 (L 24). Dieses besondere Engagement aus der Bevölkerung heraus ist beim Landesministerium nachdrücklich angekommen, weiß Kraul aus Gesprächen.
Positiv aufgenommen wurde in diesem Zusammenhang, so der Bürgermeister, dass das Webel-Ministerium die kommunale Unterstützung bei der Entwicklung der Radwege von Rätzlingen nach Kathendorf und von Etingen nach Wahrstedt entlang der L 24 begrüßt hat. Zwar ist es der Einheitsgemeinde aus finanziellen und personellen Erfordernissen nur möglich, mit Personal punktuell dem Land unter die Arme zu greifen, doch diese Hilfe wird vom Land gern angenommen. Wie Kraul informierte, gäbe es hingegen landesseitig keine finanziellen Engpässe bei der Entwicklung der beiden Lückenschlüsse entlang der L 24. Der Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Sachsen-Anhalt kostet 300 Euro pro Jahr und erfolgte unlängst durch einstimmigen Beschluss des Stadtrates.