Kreisverband feiert rundes Jubiläum - Landrat sowie Arbeits- und Sozialminister gratulieren 20 Jahre Arbeiterwohlfahrt in Oschersleben
Im Hotel der Motorsport Arena feierte der AWO-Kreisverband Börde gestern sein 20-jähriges Bestehen. Zum Gratulieren kam auch Arbeits- und Sozialminister Norbert Bischoff. Die AWOlinos sorgten mit ihrer Zirkusshow für Unterhaltung.
Oschersleben l "Wir sind sehr stolz auf die Erfolge und Leistungen unserer Einrichtungen und damit unserer Mitarbeiter", lobte Uwe Rothämel, Präsident des AWO-Kreisverbandes Börde, in seinem Grußwort bei der Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen der Arbeiterwohlfahrt in Oschersleben. "Wir sind gewillt, diese Arbeit mit ganzer Kraft fortzusetzen und weiter auszubauen", versicherte er.
Neben Mitarbeitern und Trägern waren unter anderem auch Sachsen-Anhalts Minister für Arbeit und Soziales, Norbert Bischoff, und Landrat des Landkreises Börde, Hans Walker, zu der Veranstaltung ins Hotel der Motorsport Arena gekommen, um zu gratulieren. Dort konnten die Gäste auch die Bastelprojekte verschiedener Kindergärten, die für die Jubiläumsveranstaltung gestaltet wurden, bestaunen. Aus Karton oder Pappmaché haben die Kinder Häuser und Türme gebaut und diese individuell gestaltet. Plakate informierten die Gäste zudem über wichtige Aufgaben und Arbeitsbereiche der AWO, zum Beispiel Jugendsozialarbeit, Wohnprojekte für Kinder und Jugendliche oder interdisziplinäre Beratungsstellen.
"Die Mitarbeiter tun oft wesentlich mehr, als bezahlt wird."
Norbert Bischoff, Minister für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt
Zwischen den Grußreden, so auch von der Vorstandsvorsitzenden des AWO-Landesverbandes, Petra Grimm-Benne, und des Vorstandsvorsitzenden des Kreisverbandes Börde, Andreas Schmidtgen, sorgten die Kinder des Projektszirkus von Pädagoge Jens Klamm mit mehreren akrobatischen Kurzauftritten für erfrischende Unterhaltung.
"Es gibt nichts Schöneres, wenn die Woche zuende geht, als so eine Veranstaltung", freute sich Bischoff. Der Minister betonte, dass in 20 Jahren Arbeiterwohlfahrt viel geleistet worden ist und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. "Das, was die AWO leistet für frühkindliche Bildung - egal wie das Elternhaus ist - macht sie sehr vorbildlich und mit großem Erfolg. Die Mitarbeiter tun oft wesentlich mehr, als bezahlt wird", sagte er.
Lobende Worte für die Leistung der Wohlfahrt in den vergangenen zwei Jahrzehnten fand auch Petra Grimm-Benne. Die AWO hätte vor allem Kompetenz gezeigt für Kinderfreundlichkeit. "Es geht uns immer um Kinder", betonte sie, "Jedes Kind soll teilhaben an Bildung und das chancengerecht."
Für die gute Zusammenarbeit der AWO und ihren sozialen Trägern bedankte sich Landrat Hans Walker. Er betonte zudem, dass eine Auseinandersetzung mit der Arbeit wichtig sei. Ein solches Jubiläum solle jedoch nicht nur genutzt werden, um kritisch zurückzublicken, "sondern auch frohen Mutes nach vorn zu schauen", sagte er. Walker wies zudem darauf hin, was stets im Mittelpunkt stehen sollte: "Ich hoffe, dass um den rationalen Kern der Arbeit nicht vergessen wird, was wichtig ist: der Mensch."
"Soziale Arbeit richtet sich an Menschen."
Andreas Schmidtgen, Vorstandsvorsitzender AWO-Kreisverband Börde
Dem stimmte anschließend auch Kreisverbands-Vorstandsvorsitzender Andreas Schmidtgen in seiner Grußrede zu: "Soziale Arbeit richtet sich an Menschen. Es geht uns nicht darum, Klienten in einer sozialen Hängematte zu betreuen, sondern um die Aktivierung und Übertragung von Verantwortung", sagte er.
Zum Abschluss des offiziellen Empfangsprogramms der Jubiläumsveranstaltung zeigten die AWOlinos ein weiteres Mal, was sie in eineinhalb Jahren intensiven Trainings mit Zirkuspädagoge Jens Klamm alias Caro Curioso an Akrobatik, Jonglage, Show und Unterhaltung alles gelernt haben.