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Geselliges Beisammensein am "Tag des Eisenbahners" Am Fuß des Wasserturms kommt Erinnerung auf

Von Ronny Schoof 16.06.2012, 05:19

Zahlreiche Gäste suchten am "Tag des Eisenbahners", wie es ihn früher einmal gab, den Eilsleber Wasserturm an der alten Bahnlinie auf. Die Veranstalter des Treffens am Turm waren von der großen Resonanz überwältigt.

Eilsleben l "Unerwartet hoch", gab Gunter Czyrnik verblüfft zu, sei das Interesse an diesem geselligen Beisammensein am Fuße des Wasserturms sowie auch an der Besichtigung desselben gewesen. "Bei herrlichem Wetter trafen sich viele Eisenbahner und Freunde zum Gedankenaustausch über die alten Zeiten. Erst gegen Abend lichtete sich das Besucherfeld, und es wurde wieder still am Turm."

Auf alten Fotos erkannten sich einstige Kollegen wieder und schwelgten in Erinnerungen - nicht nur in schönen, wie der ehemalige Lokführer Czyrnik anmerkte: "Auch die Erinnerungen an den schweren Bahnunfall zwischen Eilsleben und Wefensleben kamen wieder auf." Dennoch bilanzierte der Vorsitzende der Eilsleber Interessengemeinschaft Wasserturm einen "anregenden und geselligen Nachmittag".

Kräftig geholfen hatte dabei der Trachten- und Brauchtumsverein Ummendorf, der auch die lukullische Verwöhnung der insgesamt rund 100 Gäste übernahm. "Die Idee zu dieser Gemeinschaftsveranstaltung ist voriges Jahr entstanden. Und es freut uns natürlich sehr, dass so viele Leute unserem Aufruf gefolgt sind", sagte Vereinssprecherin Siegrid Prier. Der Wasserturm sei ein Wahrzeichen der Region, und der Brauchtumsverein zolle dem jahrelangen Engagement zum Erhalt des Bauwerks größte Anerkennung. In den beiden unteren Etagen zeugte eine kleine Bilderschau von dieser mitunter wechselvollen Geschichte des Turms.

So war es auch diesmal wieder allen Interessierten möglich, durch das nur von Kerzenlicht leicht erhellte Zylinderrund des früheren Wasserbehälters den Aufstieg zu wagen, um in 24 Metern Höhe den prächtigen Panoramarundblick zu genießen und sich von Gunter Czyrnik die Funktionsweise der Tankstation erklären zu lassen.