Treffen von Unternehmern aus der Börde Berufseinsteiger sind Thema beim Stammtisch der Unternehmer in Oschersleben
Rund 40 Unternehmer und Kommunalpolitiker haben sich anlässlich des 20. Unternehmerstammtisches in Oschersleben getroffen. Am Standort der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung „Am Pfefferbach“ stand die Generation Z im Fokus.

Oschersleben - vs
Wie tickt die Generation Z? Wie wollen Menschen, die zwischen 1995 und 2009 zur Welt gekommen sind arbeiten und sich beruflich verwirklichen? Antworten auf diese und weitere Fragen sind anlässlich des von der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung Oschersleben initiierten Unternehmerstammtisch thematisiert worden.
Zur 20. Auflage dieses Formates haben sich den Angaben nach mehr als 40 Unternehmer und Kommunalpolitiker an dem Werkstattstandort „Am Pfefferbach“ getroffen. In einem Vortrag referierte der Gast Stefan Hähnel, Wissenschaftlicher Studienortleiter der Internationalen Berufsakademie in Leipzig, über die Berufseinsteiger, die spezielle Schlüsselerwartungen hätten, auf die Arbeitgeber gezielt eingehen sollten. Wie die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung mitteilte, traf Hähnel damit den Nerv der Anwesenden – vor allem mit Blick auf den Fachkräfte- und Personalmangel.
Unternehmerstammtisch in Oschersleben: Ein Format mit Tradition
Nach dem Vortrag gab es unter freiem Himmel Zeit für einen intensiven Austausch, an dem sich auch der Landrat des Bördekreises, Martin Stichnoth (CDU), der Oscherslebener Bürgermeister Benjamin Kanngießer (parteilos) und der Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, Hans Walker, beteiligten. „Der Unternehmerstammtisch ist ein Format mit Tradition. Ein Netzwerk, das die mittelständische Wirtschaft mit kommunalen Partnern und der Politik verbindet“, sagte Martin Stichnoth. Der Landkreis Börde besitze demnach eine starke Wirtschaftskraft.
Im Jahr 2003 gab es anlässlich der Eröffnung der zweiten stiftungseigenen Werkstatt im Gewerbegebiet am Oscherslebener Pfefferbach den ersten Stammtisch. „Die Idee dahinter waren im Grunde Werbung und Akquise für den neuen Standort“, blickte Claudiushaus-Geschäftsführerin Doreen Schnee auf die Anfänge zurück. Sie leitete seinerzeit die Werkstatt. „Es gab von Anfang an viel Zuspruch von der regionalen Wirtschaft und auch von der Politik. Vor gut zehn Jahren kam die Idee auf, dieses Netzwerktreffen mit thematisch vielfältigen Impulsvorträgen von Referentinnen oder Referenten aufzuwerten.“
Vertreter der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung nutzten das volle Haus beim 20. Unternehmerstammtisch nach eigenen Angaben, um Werbung für die Integration von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu machen.