Neue Grundschule Das lange Warten auf den Baubeginn in Gröningen
Während das eine Projekt endlich seiner Vollendung entgegensieht, hat sich der Start eines anderen Projektes verzögert. Eigentlich sollten die Bauarbeiten für eine neue Grundschule in Gröningen schon längst begonnen haben.

Gröningen - Ein großes Banner verkündet am Giebel des ehemaligen Fachkabinettgebäudes von den Bauarbeiten, die das Ziel haben, hier in der Grabenstraße von Gröningen den neuen Grundschulstandort mit Hort entstehen zu lassen. Das Banner berichtet ebenso, dass es sich um eine vom Städtebauförderprogramm „Lebendig Zentren“geförderte Maßnahme handelt.
Das Banner ist angebracht, die Baustelle ist eingerichtet, der künftige Baubereich vom Schulhof abgetrennt und gesichert. Aber mehr ist noch nicht passiert.
Sven Naumann, Mitarbeiter der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde berichtet: „Am 23. oder 24. August ist Baubeginn. Dann starten Abbruch- und Rohbauarbeiten, wird das Gerüst aufgestellt und beginnen auch einige Tiefbauarbeiten.“ Und er bestätigt zugleich, dass der Plan eigentlich anders aussah. Aber Verzögerungen bei den Ausschreibungen und fehlende Kapazitäten der Baufirmen haben dazu geführt, dass der Umbau des einstigen Fachkabinettgebäudes zur Grundschule sich um einige Wochen verschoben hat. Eigentlich sollte schon mit Ferienbeginn begonnen werden.
Ausschreibungen laufen
Aktuell laufen die Ausschreibungen für den Fahrstuhl, Technische Gebäude Ausstattung (TGA) und Zimmermannsarbeiten.
Die Baukosten für das Projekt sind inzwischen auf rund 3,5 Millionen Euro nur für die Sanierung des Bestandsgebäudes angestiegen. Ursprünglich war von 2,9 Millionen Euro ausgegangen worden. Erklärtes Ziel sei, dass der Umbau des ehemaligen Fachkabinettgebäudes im Sommer 2024 abgeschlossen ist.
Dann soll ein Nebengebäude, in dem sich unter anderem eine Toilettenanlage befindet, abgerissen und die Fläche abgeschottet werden. Der ursprünglich Plan sah vor, hier eine Schulaula zu errichten. Aber mit den gestiegenen Baukosten ist das erst einmal Zukunftsmusik.
Tartanbelag wird endlich vollendet
Bauarbeiter waren in diesen Tagen dennoch auf dem Gelände von Grundschule und Hort in der Grabenstraße anzutreffen. Eine Fachfirma aus Wuppertal vollendet endlich den Tartanbelag des neugestalteten Schulhofes. Hier ist in den vergangenen Jahren ein Sport- und Spielplatz entstanden. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres war der zweite Bauabschnitt zur Neugestaltung des Areals gestartet. Wie bei vielen anderen Bauvorhaben in der Region mussten die bauausführenden Firmen und die Auftraggeber, in diesem Fall ist es die Verbandsgemeinde Westliche Börde gemeinsam mit der Stadt Gröningen, mit Lieferschwierigkeiten und verzögerten Lieferzeiten bei Baumaterialien leben.
Zum Tartanfeld, auf dem die Grundschüler und Hortkinder künftig Basketball und vor allem Fußballspielen können, sagte Sven Naumann bereits vor einem Jahr: „Wann der Belag eingebaut werden kann, ist offen. Wir haben keinen Liefertermin.“
Das beauftragte Fachunternehmen habe laut Sven Naumann die Fertigstellung der Tartanbahn und des Tartanbelages immer wieder verschoben. Ein Grund sei auch die Witterung gewesen.

Im Verlauf des zweiten Bauabschnitts ist ein neuer Sandkasten, Pflanzflächen für eine Hainbuche und zwei Dachplatanen entstanden.
Bestandteil dieses zweiten Bauabschnitts war ebenso die Neugestaltung des Eingangsbereichs, der nun barrierefrei ist. Zugleich entstand hier ein Bereich für die Fahrräder und ein Unterstand für die Mülltonnen. Ein neues Beleuchtungskonzept wurde ebenso umgesetzt. Mit den Tiefbauarbeiten wurde die Regenentwässerung auf dem Areal neu „geordnet“. Und zwar so, dass das Regenwasser gleich für die Bewässerung der Grünflächen genutzt werden kann. In den zweiten Bauabschnitt wurden rund 220.000 Euro investiert.