Feuerwehr Die Wehr Sülzetal Süd ist in sieben Minuten am Einsatzort
Die Feuerwehr Sülzetal Süd zieht Bilanz über das vergangene Jahr. Mehr als 400 Einsatzstunden haben die Aktiven geleistet.

Altenweddingen - Brand der Rettungswache, Ölspuren, Auspumpen von Kellern, sowie Garagen-, Schuppen- und Containerbrand – all das gehörte 2023 zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Sülzetal Süd. Bei ihrer Hauptversammlung in der Wache an der Haferbreite zogen die Freiwilligen am Sonnabend unter der Leitung von Wehrleiter Andreas Hauer ihre Jahresbilanz.
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Aktuell gehören 96 Mitglieder zur Feuerwehr Sülzetal Süd – 31 zur aktiven Wehr, 29 zur Alters- und Ehrenabteilung sowie 13 zur Jugend- und 15 zur Kinderabteilung. „Diese Drittelung der Altersstruktur ist gut, da sich so die Alterszusammensetzung immer im Kreis verschieben kann“, urteilte Hauer. „Wir sind eine offene Wehr und engagieren uns stark in der Nachwuchsarbeit. Bei uns ist das kein Halma und auch kein Mikado. Bei uns ist das schon eine andere Hausnummer.“
Im Jahr 2023 rückten die Aktiven der Wache Sülzetal Süd zu insgesamt 25 Einsätzen aus. Die Ausrückzeit lag bei rund fünf Minuten, die Eintreffzeit bei sieben Minuten. Die Einsatzstärke betrug im Mittel 14 Kameraden. „Wir waren aber nicht nur im Notfall präsent. Wir leisteten auch Dienst beim Osterfeuer, beim Kirchen- und beim Martinsfest. Wir führten Brandschutzwochen an der Schule und in der Kindertagesstätte durch“, blickte Wehrleiter Hauer zurück.
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Für die Jugendabteilung fasste Max Preißing das Jahr 2023 zusammen. „Wir hatten viele aufregende Dienste. Der Auftakt war ein Orientierungsmarsch. Es folgten der Besuch des Berufsfeuerwehrwochenendes, ein Löschangriff nass in Dodendorf und der Tag der offenen Tür in Wanzleben.“
Die Kinderwartin Franziska Thiele aus Dodendorf blickte auf die Aktionen der Kinderwehr im Jahr 2023 zurück. Zu ihrer Gruppe gehören aktuell 19 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis neun Jahren. „Schwerpunkte bei uns sind die Knotenkunde, das Absetzen des Notrufes und die Fahrzeugkunde.“
Über 400 Einsatzstunden
Sichtlich beeindruckt zeigte sich der Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, Jörg Methner, angesichts all dieser Zahlen. „Über 400 Einsatzstunden bei 31 aktiven Kameraden – das ist eine enorme Leistung. Davor ziehe ich meinen Hut. Ihr seid eine tolle Mannschaft“, sagt er anerkennend.
Für den Gemeindewehrleiter Marco Dahlke ist entscheidend, dass „die Altenweddinger Kameraden in der Öffentlichkeit Präsenz zeigen. Darauf baut ihre Mitgliederwerbung auf. Ich danke den Kameraden für all die Opfer, die sie bei uns bringen.“

Abschnittsleiter Ralf Lange betonte, dass „es das Ehrenamt heute generell sehr schwer hat, gerade das bei der freiwilligen Feuerwehr. Genau das aber lebt ihr hier in Altenweddingen mit viel Herzblut. Die Mitgliederentwicklung zeigt außerdem, dass die Chemie bei euch stimmt. Hier lebt die Kameradschaft.“
Altenweddingens Ortsbürgermeister Reinhard Schwarzenau (SPD) schloss sich dieser Beurteilung rundum an. „Hier stimmt die Leistungsbereitschaft und das Auftreten, die Stärke und das Engagement. Ihr habt ein gutes Verhältnis zwischen dem Boss und der Mannschaft. Aus diesem Grund bedanke ich mich bei euch mit 150 Schokoküsschen.“