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Förderprogramm Versammlung setzt die Prioritäten

Die Lokale Aktionsgruppe Börde beschloss in Oschersleben für das Förderprogramm Leader eine Prioritätenliste. Darauf stehen 23 Projekte.

Von René Döring 15.11.2017, 00:01

Oschersleben l Wenn alles wie geplant klappt, dann werden im nächsten Jahr die Flutlichtanlage auf dem Hornhäuser Sportplatz sowie die Fassade des Kroppenstedter Museums saniert, bekommt der Alikendorfer Spielplatz ein neues großes Spielgerät sowie die Emmeringer Kirche eine Sanitäranlage und dürfen sich die Gröninger über einen neuen Sport-Spiel-Platz in der Bodestraße sowie die Oschersleber Wiesenpark-Besucher über eine Naturbühne freuen.

Denn diese 6 Vorhaben stehen gemeinsam mit 17 weiteren Projekten auf einer Prioritätenliste, die jetzt einstimmig für 2018 beschlossen worden ist. Und zwar von der Mitgliederversammlung der LAG Börde.

LAG Börde steht für Lokale Aktionsgruppe Börde, zu der sich die Stadt Oschersleben und die Verbandsgemeinde Westliche Börde schon vor geraumer Zeit zusammengeschlossen haben, um das europäischen Förderprogramm Leader so gut wie möglich zu nutzen, um also soviel Vorhaben wie möglich mit Geld aus diesem Programm umzusetzen. Kommunale Projekte genauso wie Projekte von Vereinen und von Unternehmen oder Privatpersonen.

Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es dieses EU-Förderprojekt, das seither immer wieder für mehrere Förderjahre mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen aufgelegt wird. Der aktuelle Förder-Zyklus hat 2014 begonnen und endet 2020.

In diesem Jahr sind beispielsweise 940.000 Euro in 27 Projekte geflossen, beziehungsweise werden noch fließen. Denn vier Bewilligungen stehen noch aus. „Wir sind uns aber sicher, dass auch diese vier Vorhaben noch bewilligt und dann umgesetzt werden“, sagt Jörn Freyer, der Leader-Manager des LAG Börde. Bereits bewilligte beziehungsweise schon umgesetzte Projekte 2017 sind unter anderem Spielplatzsanierungen in Kleinalsleben, Hornhausen, Warsleben, Altbrandsleben und Krottorf oder auch der Einbau einer Toilettenanlage im Schloss Ampfurth sowie die Aufwertung des Veranstaltungsortes Lorenzhof in Warsleben.

Nun stehen 23 Projekte auf der jüngst beschlossenen neuen Prioritätenliste (siehe Informationskasten). Die die LAG Börde unter Leitung ihres Vorsitzenden Benjamin Kanngießer (Bürgermeister von Oschersleben), ihres stellvertretenden Vorsitzenden Fabian Stankewitz (Verbandsgemeindebürgermeister der Westlichen Börde) und ihres Managers Jörn Freyer bis zum 1. März mit allen erforderlichen Unterlagen bei den Bewilligungsbehörden einreichen wird.

„Wir hoffen, dass Mitte des Jahres die Entscheidungen fallen und dann mit der Umsetzung begonnen werden kann. Was bei den kommunalen Projekten noch die Beschlussfassung der zuständigen Räte voraussetzt“, sagt Jörn Freyer.

Der nicht nur sehr optimistisch ist, dass das klappt, sondern der auch froh ist, dass die 2018er Projekte sehr ausgewogen sind. Dass also von den 23 Vorhaben beispielsweise zwölf kommunale Projekte sind und elf von Vereinen sowie privaten Initiatoren umgesetzt werden wollen. Und auch territorial würde sich alles „ganz gut“ die Waage halten, wie Jörn Freyer sagt. Denn von den 23 Vorhaben kommen 10 aus Oschersleben, 12 aus der Westlichen Börde und ist ein Projekt territorial übergreifend.

Übernommen werden von der EU je nach Art des jeweiligen Leader-Projektes zwischen 45 und 90 Prozent der Kosten. Für die 23 geplanten Objekte 2018 werden Fördermittel in Höhe von gut 500.000 Euro erwartet.