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  7. Fußballer zupfen für ihr Kunstrasen-Projekt Unkraut in der Stadt

Blau-Weiß Empor setzt sich tatkräftig für Bauvorhaben ein - Wanzleber Kicker sammeln mit Grünpflegearbeiten Geld für einen neuen Platz Fußballer zupfen für ihr Kunstrasen-Projekt Unkraut in der Stadt

Von Sabrina Trieger 11.06.2013, 03:19

Wanzleben l Knapp 30 Spieler und Trainer der C-Jugendmannschaft von SV Blau-Weiß Empor Wanzleben um Vereins-präsidenten Rüdiger Petrasch haben sich am Wochenende getroffen, um eine Freifläche in der Innenstadt zu pflegen und vom Unkraut zu befreien - und zwar auf jenem Gelände, auf dem noch bis vor kurzem der ehemalige Bördehof in direkter Nachbarschaft zum Wanzleber Rathaus stand.

Mit dem Gebäudeabriss wurde inmitten der Stadt das große Areal eingeebnet. "Nachdem wir auf dem Gelände das Unkraut gezupft hatten, wurde Gras gesät. Die Saat muss nun bewässert werden", erzählte Rüdiger Petrasch.

Drei Stunden lang wirbelten die 14-Jährigen auf der vom Unkraut überwucherten Fläche. "Vom Eigentümer haben wir im Gegenzug die Zusage erhalten, dass er sich dafür bei der Finanzierung des geplanten Kunstrasenplatzes erkenntlich zeigen wird."

Der Sportverein würde gern 2014 für die Nachwuchssportler auf dem Gelände des Bördestadions einen Kunstrasenkleinfeldplatz anlegen wollen. "Der könnte auch für den Trainingsbetrieb unserer Herrenmannschaften in den Abendstunden gedacht sein", fügte Petrasch hinzu.

Die erste Kostenschätzung beläuft sich hierfür auf rund 160000 Euro. "Wir hoffen derzeit auf eine 50-Prozent-Förderung vom Land. Sollten wir diese finanzielle Unterstützung erhalten, müssen wir als Verein noch 80000 Euro für das Projekt aufbringen", erklärte er.

Mit dem Bau eines Kunst- rasenkleinfeldes würden sich die Trainingsbedingungen für die acht Nachwuchsmannschaften um ein Vielfaches verbessern, sind sich die Trainer einig. Der Verein zählt aktuell rund 100 Spieler im Nachwuchsbereich.