Haldensleben

Von Burkhard Steffen 08.07.2011, 06:29

Zielitz. Beim Bau eines Zaunes am Fuß der Rückstandshalde II des Zielitzer Kaliwerkes stießen gestern gegen 10.50 Uhr Bauarbeiter auf einen verdächtigen Gegenstand. Sie vermuteten einen Sprengkörper und informierten die zuständigen Stellen im Kalibetrieb.

Die leiteten sofort die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ein. Kameraden der Werkfeuerwehr sicherten den Fundort weiträumig ab. Kurze Zeit später rückten zwei Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen-Anhalt an.

"Es handelt sich hier zweifelsfrei um eine deutsche Flakgranate aus dem zweiten Weltkrieg", charakterisierte Helmar Morgenthal das Fundstück. "Sie hat glücklicherweise keinen Zünder mehr. Vermutlich ist sie abgeschossen worden und dann wieder auf die Erde zurückgefallen ohne zu explodieren."

Wenn an der Flakgranate vom Kaliber 10,5 Zentimeter noch der Zünder vorhanden gewesen wäre, wäre die Aktion nicht so problemlos verlaufen. "Dann hätten wir die Granate hier vor Ort sprengen müssen", sagte Helmar Morgenthal. So aber wurde das Fundstück zum Zwischenlager Magdeburg abtransportiert. Am frühen Nachmittag konnte wider Entwarnung gegeben werden. Die kameraden der Werkfeuerwehr rückte ab und die Bauarbeiter setzten ihre Arbeit fort. Aus Sicherheitsgründen wird rund um die Rückstandshalde II ein zaun errichtet.