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HochwasserschutzFlutgräben wuchern in der Börde zu

Um die Funlktionsfähigkeit der Flutgräben sorgt sich Dodendorfs Bürgermeister. Es droht die Gefahr der Überschwemmung.

Von Udo Mechenich 15.10.2019, 05:00

Dodendorf l „Bei den Flutgräben gibt es einiges, zu klären. Wer ist dafür verantwortlich? Wir hier in Dodendorf sprechen da ein wenig aus der Vergangenheit heraus, aus der Angst heraus“, erklärte der Bürgermeister von Dodendorf, Michael Schmitz (WVU), jetzt bei einem Vorort-Termin gegenüber der Volksstimme. Momentan sehe es so aus, dass die Flutgräben teilweise zugewuchert seien. In diesem Zustand könnten sie kaum ihre Funktion erfüllen.

Das Wasser habe in Dodendorf schon einige Schäden angerichtet, betonte Schmitz. „Wenn es jetzt im Herbst regnet, dann regnet es ja nicht mehr nur so einfach. Dann gehen gleich die Schleusen auf. Dann kann das Wasser nirgendwo hin.“ Aus diesem Grund, um nicht zuletzt auch das Wohneigentum und die Verkehrssicherheit in Dodendorf zu sichern, gebe es die Flutgräben.

Flutgraben sei zwar immer noch für Neubürger ein relativ unbekannter Begriff, so Schmitz, aber der sei sicherlich berechtigt. „Wir müssen uns darum kümmern, dass die Flutgräben ihrer Funktion auch gerecht werden können.“

Am morgigen Mittwoch, 16. Oktober, gebe es in Dodendorf von daher eine Begehung mit den Experten aus der Gemeindeverwaltung aus Osterweddingen. Treffpunkt dazu sei um 10 Uhr am Büro des Ortsbürgermeisters in der Dorfstraße 3. Bei dieser Begehung wolle man sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigen.

„Jeder sieht den Zustand der Flutgräben hier in Dodendorf und denkt, da kann ja sonst was passieren“, warnt Bürgermeister Schmitz bei dem Vorort-Termin mit der Volksstimme. Sein Ziel sei es, hier wieder ein bisschen Ruhe in den Ort rein zu bekommen. Es dürfe einfach nicht sein, dass die Verantwortlichen sich bei dem erneuten Termin in Dodendorf einfach nur so hinstellen können und sagen, sie wüssten nicht, wer da bei dem Thema eigentlich verantwortlich sei. Das müsse vorab geklärt werden, warnte Schmitz.

Schmitz: „In der Vergangenheit wurde bei vielen Vorort-Terminen immer wieder viel aufgeschrieben – passiert ist aber gar nichts. Irgendjemand muss den Hut aufhaben. Die Gemeinde muss jetzt im Vorfeld des Termins die Eigentumsfrage klären.“