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Konzert "Trixi G" begeistert in Oschersleben

Beatrix und Uwe Ducke begeistern drei Stunden ihr Publikum. Neue und alte Lieder sorgen für Beifallstürme.

Von René Döring 06.11.2016, 06:00

Oschersleben l Am Ende hält es niemanden auf seinem Sitz. Mit gewaltigem Applaus, Bravo-Rufen und Zustimmungs-Pfiffen bedanken sich die Besucher. Einige kämpfen sich durch die begeisterten Massen und reichen Blumen auf die Bühne. Die Adressaten Beatrix und Uwe Ducke sind mehr als gerührt. Ein beeindruckendes „Trixi G“-Konzert geht zu Ende.

Das drei Stunden zuvor begonnen hat. Ja, drei Stunden zuvor schnappen sich die beiden Hornhäuser Musiker im ausverkauften „Sandsteinsaal“ der Oschersleber Pension Schondelmaier vor 160 Zuhörern Gitarre sowie Mikrofon und legen los. Und das nicht etwa mit bereits bekannten Songs, die ihnen den Anfangs-Applaus sichern würden. Nein, Beatrix und Uwe Ducke beginnen mit neuen Liedern, die noch auf keiner ihrer CDs zu hören sind und die sie auch noch nie in Oschersleben gespielt haben. Und was passiert? Der Anfangs-Applaus kommt dennoch, sogar gewaltig üppig und mächtig laut. Das Duo „Trixi G“ trifft von Anfang an den Nerv des Publikums.

Da ist zum einen die gewaltige, die sehr markante Stimme von Beatrix. Da ist weiterhin das mal dezent-feinfühlige, mal kraftvolle Gitarrenspiel von Uwe. Da sind überdies die Saxophon-Passagen, mit denen Beatrix immer wieder überrascht und begeistert. Und nicht zuletzt sind da die durchweg deutschen und sehr poetisch-anspruchsvollen Texte, die allesamt vom quasi dritten Bandmitglied Beate Oberlein aus Hordorf geschrieben sind. Summa summarum haben Musiker und Texterin Titel erschaffen, die dem Konzert-Publikum sehr wohl gefallen.

Dem aber auch gefällt, wie die beiden Musiker ihr Konzert präsentieren. Beispielsweise wie Beatrix zwischen den Liedern gern mal mit dem Publikum ein Schwätzchen hält. Sich bei bekannten oder weniger bekannten Leuten quer durch den Saal nach dem Befinden erkundigt oder auch Toiletten- und Zigarettengängern mit einem Augenzwinkern fragt, warum sie denn schon nach Hause möchten.

Dem Publikum gefällt auch, dass die beiden Musiker einige Titel der Kult-Band Silly im Programm haben. Ältere Silly-Titel, die einst Tamara Danz gesungen hat und nun Beatrix Ducke mit großer Hingabe singt. Oder besser, die sie mit großer Hingabe singend interpretiert. Denn den Songs „Mont Klamott“, „So ne kleine Frau“ oder auch „Über ihr taute das Eis“ geben Beatrix und Uwe eine ganz eigene Note, beziehungsweise eigene Noten.

Und bevor die beiden ihr Konzert mit zwei älteren Zugabe-Stücken, nämlich mit dem eigenen Lied „Worte“ und mit der weiteren Silly-Nummer „Abendstunden“ beenden, gestatten sie dem Publikum noch einen Blick in die „Trixi G“-Zukunft. Denn sie spielen „Unsichtbar“, den XXL-Titel-Song ihrer nächsten CD. Noch einmal begeistert Uwe mit virtuoser Gitarrenmusik, Beatrix mit grandioser Stimme sowie Saxophontönen vom Feinsten und stellt Texterin Beate Oberlein mit Blick auf das Publikum fest: „Nun stehst du da und fragst nach dem Sinn.“