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Berliner Auktionshaus versteigert nächste Woche Eilsleber Sanierungsobjekt - Startpreis: 5000 Euro Monopoly lässt grüßen: Bahnhof zum Höchstgebot

Von Ronny Schoof 26.11.2011, 05:19

Das Eilsleber Bahnhofsgebäude kommt unter den Hammer. Im Rahmen einer öffentlichen Auktion in Berlin wird kommende Woche ein Käufer für das leerstehende Objekt gesucht.

Eilsleben l "Schnäppchenpreise für Bahnhöfe" - so preist das mit der Versteigerung beauftragte Auktionshaus Karhausen mit Sitz in Berlin den Winterausverkauf an. Es hat was von Monopoly, wenn es heißt: "In den vergangenen Auktionen wurden alle angebotenen Bahnhöfe erfolgreich versteigert. In der aktuellen Winterauktion werden weitere 60 Bahnhöfe aufgerufen." In diesem Katalog findet sich auch der Bahnhof Eilsleben, genauer gesagt das um 1890 erbaute Hauptgebäude.

Vom 1. bis 3. Dezember läuft der Bieterwettstreit - wie Auktionator Mark Karhausen mitteilt, ist es die vorerst letzte Verkaufsrunde, "da das Portfolio ausreichend reduziert werden konnte." Der Klinkeraltbau an der Eilsleber Bahnhofstraße 1 startet dem Katalog zufolge mit einem Mindestgebot von 5000 Euro. Als Grundstücksgröße werden 1171 Quadratmeter ausgewiesen, davon rund 350 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche.

Aus der Objektbeschreibung wird ebenfalls deutlich, wie sehr der schleichende Verfall seit dem Leerstand vorangeschritten ist. Demnach ist das Dach zum Teil undicht, stellenweise seien Vandalismusschäden zu verzeichnen sowie Feuchtigkeits- und Schimmelbefall. "Insgesamt", heißt es, "ein sanierungsbedürftiger Zustand."

Die Auktion beginnt am kommenden Donnerstag um 14 Uhr im Berliner Meistersaal am Borsigturm. Gebote können sowohl schriftlich als auch telefonisch abgegeben werden. Die Bedingungen darüber sind beim Auktionator zu erfragen.

Nähere Informationen zur Versteigerung beim Auktionshaus unter Telefon: (030)8904856 oder im Internet: www.karhausen.de