Bildung Oschersleben: Wenn die Schule zur Waldwerkstatt wird
Die Reitersteinschule in Hornhausen hatte die Türen geöffnet. Im Fokus standen die Verbindung zu Natur und Wald.

Hornhausen - Es waren weniger das Rechnen, Lesen und Schreiben, sondern mehr das Werkeln, Basteln und Wissen rund um den Wald, was im Vordergrund stand, als die Reitersteinschule in Hornhausen ihre Türen für alle Neugierigen öffnete. Das Schulhaus inklusive der Horträume hatte sich in eine Waldwerkstatt verwandelt.
„Wir haben das Thema unseres Spendenlaufs von Anfang Oktober auch für unseren Tag der offenen Tür übernommen“, erklärte Schulleiterin Anke Goltz. Das Motto zum Spendenlauf hieß „Dein Wald vor der Haustür“. Die Kinder liefen dafür auf dem Sportplatz eine Runde nach der anderen, um damit Spenden zu sammeln und diese in Bäume für die Aufforstung im Hohen Holz umzusetzen. Eine Baumpflanzaktion ist für das kommende Frühjahr geplant.
Revierförster und Kollegen unterstützen die Aktion
Enge Beziehungen pflegen die Schüler – nicht nur vor dem Hintergrund des Spendenlaufs – mit dem Revierförster Jens Strebe und dem Betreuungsforstamt Flechtingen. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich Jens Strebe und seine Kollegin Christiane Reinäcker, Robert Klose von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und Strebes Sohn Alexander mit in die Aktion einbanden. Die Kinder konnten bei ihnen ihr Wissen rund um die Bäume beweisen oder auch ihr handwerkliches Geschick beim Bauen von Nistkästen zeigen. Der Landesjagdverband hatte seinen Wagen mit Präparaten von verschiedenen Waldtieren zur Verfügung gestellt. Nach Aussage von Anke Goltz passte das auch alles prima zum fächerübergreifenden Thema „Auf heimatlichen Spuren“, das die Kinder im Schulalltag begleitet.
Den Eltern gab der Tag der offenen Tür, während sich die Kinder bei einem Waldquiz, in der Waldtöpferei oder beim Basteln mit Naturmaterialien vergnügten, wieder eine Möglichkeit, nicht zuletzt im Gespräch mit den Pädagogen einen Einblick in den Schul- und Hortalltag zu bekommen. Coronabedingt war ihnen lange der Zutritt zum Schulhaus verwehrt. Die Vorschulkinder, die aber ohnehin schon ihr Domizil im Alltag im Schulhaus haben, waren mit ihren Eltern ebenfalls eingeladen.
