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Schulprojekt Basteln für saubere Meere

Wie viel Müll schwimmt im Meer? Diese Frage gingen die Kinder der Montessori-Grundschule Großalsleben in einem Projekt nach.

Von Annabell Schenkendorf und Inja Leistner 06.05.2016, 23:01

Großalsleben l Jährlich sterben Tausende Tiere durch die Verschmutzungen der Meere. Deshalb haben sich Schüler der Maria-Montessori-Schule in Großalsleben an einer gemeinsamen Aktion der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Zeitschrift „Geolino“ beteiligt.

Insgesamt falteten die Mädchen und Jungen 473 Wale und Delfine, die dann in Hamburg als riesiges Mobile bei einer Ausstellung in der Greenpeace-Zentrale aufgehängt werden sollen, um die Politiker auf die Lage der Meerestiere aufmerksam zu machen.

Die Aktion war Bestandteil einer Projektwoche an der Schule. Unter anderem gab es die Projektgruppen „Fische“, „Seepferdchen“, „Delfine und Wale“, „Pinguine und Robben“, „Strand“, „Geografie der Ozeane“ sowie „Bedrohung der Meere“. Die Gruppe „Umweltschutz“ beschäftigte sich mit der Verschmutzung der Meere und deren Folgen. Auch der Frage, wie lange ein herrenloses Fischernetz, auch Geisternetz genannt, benötigt, um im Meer zu verrotten, wurde nachgegangen. Es braucht ganze 600 Jahre. Eine Plastiktüte schwimmt immerhin 10 bis 20 Jahre im Meer, was für die Meeresbewohner nicht ohne Folgen bleibt. Ein Müllstrudel im Pazifik ist inzwischen auf eine Größe herangewachsen, die so groß wie Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen, Belgien, Luxemburg und Niederlande zusammen ist, erfuhren die Schüler außerdem.

„In unserem Projekt haben wir gelernt, wie wir mithelfen können, das Meer zu schützen. Wir werden versuchen, Plastikverpackungen, Plastiktüten und Wegwerfartikel zu vermeiden. Helft auch ihr mit“, forderten die Schüler.