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Ferienfreizeit Sportplatz von Hamersleben wird zur bunten Zirkus-Arena

Es ist für die Ferienkinder eine helle Freude, endlich wieder etwas gemeinsam unternehmen zu können. Dem Regenwetter zum Trotz lernen sie jonglieren, eine Menschenpyramide aufzubauen und auf riesigen Bällen zu balancieren.

21.05.2021, 15:24
Konzentration: Der Aufbau der menschlichen Pyramide beginnt. Die Trainerinnen Nele und Netti helfen dabei.
Konzentration: Der Aufbau der menschlichen Pyramide beginnt. Die Trainerinnen Nele und Netti helfen dabei. Foto: Yvonne Heyer

Von Yvonne Heyer - Hamersleben lDie Awolinos um Zirkusdirektor Caro Curioso feiern ihren elften Geburtstag, kein runder also. Und doch ein besonderer Tag. Die ersten Nachwuchsartisten sind heute Trainer, bringen einer neuen Generation das Jonglieren, Balancieren, den Umgang mit dem Diabolo oder die hohe Schule am Trapez bei. Zu den alten Hasen gehören natürlich Jule, die Caros rechte und linke Hand ist, Daniel, Sternchen, Zicki, Maritta, Nele und Netti.

Wie sehr der Zirkus in den vergangenen Jahren gewachsen ist, lässt sich auch an den kunterbunten Zelten festmachen. Inzwischen sind es drei an der Zahl. Und die Zelte sind erstmals auf dem Sportplatz des Hamersleber Sportvereins „Fortuna“ aufgeschlagen worden. „Wir möchten mehr auf die Dörfer gehen“, sagt Caro Curioso, alias Jens Klamm. Mit Hamerslebens Bürgermeister Klaus Graßhoff und dem hiesigen Sportvereinsvorsitzenden fand Caro Ansprechpartner, die sich für die Ferienfreizeit der Kinder aus der Gemeinde Am Großen Bruch und Umgebung sofort begeistern konnten. Die Ferienaktion in Hamersleben wird gemeinsam von den Awolinos und dem Verein „Bunte Würfel“ organisiert und wurde durch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Sportverein möglich. Vor allem finden die 29 Mädchen und Jungen zwischen 6 und 16 Jahren auf dem Sportplatz und dem angrenzenden Sportlerheim ideale Bedingungen für das tägliche Üben von 9 bis 15 Uhr vor.

Alles andere als ideal zeigt sich allerdings das Wetter. Nicht für alle Sparten des Zirkus ist Platz in den Zelten, es muss auch draußen trainiert werden. Und so sorgt der Regen für so manche Zwangspause. Erst gestern Morgen musste das Trapez nach einem Regenguss wieder trockengelegt werden. Eine dufte Stimmung herrscht dennoch unter den Nachwuchsartisten. „Die Kinder sind einfach froh, dass sie endlich wieder etwas gemeinsam unternehmen können. Das merkt man ihnen einfach an und so stört es sie auch nicht, dass das Wetter aktuell kein Freund der Zirkusleute ist. Wir haben ein Hygienekonzept, für die Sicherheit auch in Coronazeiten ist gesorgt, es wird regelmäßig getestet“, meint Caro Curioso. Er ist überzeugt, dass die Ferienfreizeit auf dem Hamersleber Sportplatz keine Eintagsfliege ist.

Nach Hamersleben ist der 12-jährige Niklas zum ersten Mal gekommen. Sein Freund Lasse ist schon länger bei den Awolinos dabei. Da ist Niklas neugierig geworden. Mutig wagt er sich ans Balancieren auf den Riesenbällen, während sein Freund Lasse den Umgang mit den Diabolos übt.

Ohne ehrenamtliche Helfer kann auch diese Ferienfreizeit nicht gestemmt werden. Eltern helfen, wo sie helfen können und da sind auch noch die Küchenfeen Mandy Harraß und Mandy Kasten zu nennen. Letztgenannte nimmt den täglichen Weg von Unseburg bis Hamersleben auf sich. Gestern „erwischte“ die Volksstimme die beiden Helferinnen beim Kuchenbacken. Das tägliche Mittagessen liefert ein hiesiger Imbissbetreiber.