Harbker Schützenfest mit kleinen Anekdoten gespickt Tiefe Freude beim König: Bielenberg zu Tränen gerührt
Lange hat er auf diesen Moment warten müssen - beim Jubiläumsschützenfest am vorigen Wochenende war es dann endlich soweit. Harbkes Schützenvereinsvorsitzender Thomas Bielenberg wurde erstmalig zum Schützenkönig gekrönt, was ihn tief bewegte.
Harbke. "Irgendwann rennt ein blindes Huhn auch mal gegen den Weizensack", frotzelte Schützenbruder Rico Heinrich, der aus gegebenem Anlass diesmal die Proklamation im "Kuhstall" moderierte. Gemünzt war der Spruch auf seinen Vereinschef, der nach so vielen Anläufen nun endlich einmal den langersehnten Titel "Schützenkönig" für sich verbuchen konnte und sich laut Augenzeugen am Abend des Ausschießens darüber freute wie ein kleines Kind. Der gesamte Verein freute sich mit und für Thomas Bielenberg, denn wie Heinrich dann auch ernsthaft anmerkte: "Ohne Thomas wäre hier vieles nicht so wie es ist, er hat sich diesen Erfolg jetzt auch redlich verdient." Unter Tränen der Rührung nahm Bielenberg seine Ehrung entgegen - ein Zeugnis, wieviel ihm sein Verein doch bedeutet.
Bürgermeister Werner Müller zählte zu den ersten Gratulanten. Und um ein Haar hätte sich das Ortsoberhaupt auch noch selbst beglückwünschen müssen, verpasste er den Titel des Volkskönigs doch nur um zwei Punkte. Immerhin blieb der Titel in der Familie, denn Müllers Schwiegersohn Peter Lazik war es, der ihn knapp übertroffen hatte. Ausdrückliches Lob seitens der Schützen ging sowohl an Lazik als auch an Volkskönigin Catharina Güttler. Ihre Ergebnisse waren denen der "Profis" nicht nur ebenbürtig, sondern sogar besser.
Nicht zuletzt wegen dieser kleinen Anekdoten wusste das zehnte Schützenfest in Harbke zu gefallen. Die Laune der Gäste und Beteiligten blieb dadurch anhaltend gut - trotz der miesen Wetterlage, die es dem Rummel auf dem Schlosshof und dem Festumzug am Sonntag alles andere als leicht machte.