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Vereinsarbeit Tierschützer auch in Oschersleben

Der Tierschutzverein „Börde Tiere“ hat seinen Sitz in Wanzleben. Dennoch sind die Mitglieder im ganzen Altkreis Börde im Einsatz.

Von René Döring 04.08.2017, 01:01

Oschersleben/Wanzleben l Als sich vor einigen Monaten im Seehäuser Weg in Oschersleben eine Katze in einen für die Müllabfuhr rausgestellten Katzenkratzstein verschanzt hatte, sind Mitglieder des Tierschutzvereins „Börde Tier“ gekommen, um den Vierbeiner zu retten. Als vor gut zwei Jahren eine Pommersche Hausgans in Klein Oschersleben in die Bode abgehauen ist und dort nicht zuletzt aus Futtermangel drohte zu sterben, waren auch Mitglieder dieses Vereins zur Stelle. Wie auch vor einem Jahr, als in Hötensleben nach der Zwangsräumung einer Wohnung sieben Katzen plötzlich herrenlos waren.

„Unser eingetragener Verein heißt eben nicht nur ‚Börde Tiere‘, sondern er ist wahrlich in der gesamten Börde, also auch im Altkreis Oschersleben aktiv“, sagen Janine und Thorsten Neuberg. Die beiden sind als Vize-Chefin und Finanzer Vorstandsmitglieder des Vereins „Börde Tier“, der etwa 30 Mitglieder und nichts mit dem „Oschersleber Tierschutzverein“ zu tun hat, wie Janine und Thorsten Neuberg sagen: „Allerdings werden wir nicht selten mit dem ‚Oschersleber Tierschutzverein‘ verwechselt.“ Was mitunter problematisch sei, weil es sich um zwei völlig unabhängige Ansprechpartner handeln würde.

Allerdings ist auch der Verein „Börde Tiere“ nur ehrenamtlich aktiv. Er betreibt kein Tierheim, sondern hat lediglich zwei Pflegestellen, um dort einige Tiere, in erster Linie Hunde und gegebenenfalls Katzen bis zu einer Vermittlung kurzzeitig unterzubringen. Eine dieser Pflegestellen betreut Janine Neuberg, die dafür unter anderem eine spezielle Ausbildung für den Umgang mit Hunden absolviert hat.

„Wir helfen, wenn wir helfen können und dann soviel wie möglich“, sagen Janine und Thorsten Neuberg, die auch mit Ordnungsämtern und Tierärzten, wenn nötig überdies mit der Polizei zusammenarbeiten. „Doch wenn wir Hinweise bekommen, dass Tiere nicht artgerecht untergebracht oder gar gequält werden, dann sehen wir uns die Situation erst einmal selbst vor Ort an und versuchen im Gespräch mit den Besitzern, die Probleme zu lösen“, so Janine und Thorsten Neuberg: „Wenn das keine Ergebnisse bringt, dann leiten wir die Fälle an die zuständigen Behörden weiter.“

Unter dem Strich würde der Verein „Börde Tiere“ immer dann Hilfe anbieten, wenn es um das Wohl von Tieren geht, was beispielsweise auch Kastrationsaktionen von umherstreunenden Katzen angeht.