Schilder nutzlos gegen Trampelpfad Wanzleben: Ärger über Rasenlatscher
Der Trampelpfad auf der Grünfläche zwischen der B246a und der Rückansicht des Wanzleber Kulturhauses bis hin zum Pflegeheim wird zunehmend zum Ärgernis. "Rasenlatscher" haben, wie Bauamtsleiter Olaf Küpper jenes Phänomen nennt, den Pfad geschaffen. Und das obwohl nur ein paar Meter ein Weg verläuft.
Wanzleben l Obwohl erst vor zwei Jahren entlang der Straße Vor dem Hohen Tor (B246a) in Wanzleben der rund 500 Meter lange straßenbegleitende Geh- und Radweg neu angelegt worden sind, wählen offensichtlich immer noch viele Fußgänger lieber den Weg über die angrenzende Grünfläche. Entlang des Kulturhauses verläuft bereits eine breite Grasnarbe bis hoch zum Pflegeheim. "Das ist mir auch vor der letzten Stadtratssitzung aufgefallen, als ich vom hinteren Parkplatz des Kulturhauses kam", sagt Bauamtsleiter Olaf Küpper auf Nachfrage. "Früher verlief hier tatsächlich mal ein Gehweg. Doch dieser wurde mit dem Neubau entlang der B246a aufgegeben." Warum Fußgänger diesen Weg nutzen würden, anstatt den nur ein paar Schritte weiter ausgebauten Gehweg zu betreten, sei ihm ein Rätsel. "Die Verwaltung erarbeitet gerade eine neue Grünflächensatzung. In wie weit da das Betreten von solchen Grünflächen Erwähnung findet, kann ich derzeit noch nicht sagen. Fest steht aber, dass ein Hinweisschild an dieser Stelle die ,Rasenlatscher\' nicht vom Betreten abhalten würde."
Im Herbst wolle er entscheiden, ob mit frischer Grassaat die Fläche zugezogen werden könne. "Aktuell würde das bei der Vegetation nichts bringen."
Dass an dieser viel genutzten Stelle neue Platten eingesetzt werden würden, um hier wieder einen zweiten Gehweg zu schaffen, würde vom Bauamt nicht in Betracht gezogen werden. "Die Fußgänger haben nur ein paar Meter weiter einen befestigten Geh- und Radweg. Auf der Grünfläche hat einfach keiner lang zu gehen", sagte Küpper.