Soziales Warum die Oschersleber Claudius-Haus-Stiftung die Tagesförderung ausbauen will
Die Tagesförderung in der Oschersleber Matthias-Claudius-Haus-Stiftung ist aktuell auf drei Gebäude verteilt. Bald sollen es mehr werden.

Oschersleben - vs/pl
Die Tagesförder-Einrichtung der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung in Oschersleben soll erweitert werden. Geschäftsführerin Doreen Schnee nennt die Gründe des Projekts: „Die Tagesförderung platzt an allen Stellen aus allen Nähten! Und die Wartelisten sind lang.“ Ein Beispiel solle dies verdeutlichen: Der Förderbereich sei für 16 Menschen mit Behinderungen geplant, aktuell würden dort aber 29 Menschen betreut. „Wir haben unser Anliegen, auf dem Wohnstättengelände in der Oscherslebener Hermann-Krebs-Straße einen Neubau errichten zu wollen, bereits bei der Sozialagentur mündlich dargelegt“, erklärt die Claudiushaus-Geschäftsführerin. Die entsprechenden Anträge wolle man in Kürze auf den Weg bringen. Geplant sei ein Neubau mit 30 Plätzen, der allen geltenden Anforderungen entspreche.
Mehr Menschen sollen betreut werden können
Die Tagesförderung sei in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung aktuell auf drei Gebäude verteilt. Zwei befänden sich auf dem Werkstattgelände im Neubrandslebener Weg (Förderbereich und Seniorenbetreuung im „Grünen Haus“) und das dritte in der Hermann-Krebs-Straße (Haus „Treff“). Auch bei den Seniorinnen und Senioren werde es langsam zu eng. Weil es einen akuten Bedarf gebe, solle so schnell wie möglich gebaut werden. „Wir haben viele Anfragen von außen“, erklärt Doreen Schnee. Es sollen also mehr Menschen betreut werden können, die morgens von zu Hause kommen und nachmittags wieder dorthin zurückkehren. Bereits im dritten Quartal soll mit Containern eine dringend benötigte Übergangslösung geschaffen werden. Über die Höhe der Gesamtinvestition für den Ausbau der Tagesförderung könnten aktuell noch keine Angabe gemacht werden.