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Freizeit in der Oberen Aller Was es in Sommersdorf beim Wandern zu entdecken gibt

Die Sommersdorfer AG TouR hat einen neuen Wanderweg geschaffen. Was das Besondere daran ist.

Von Ronny Schoof 04.04.2024, 06:31
Einweihung der Haupttafel am ehemaligen Pferdeteich. Sie weist den Weg zu den 17 weiteren markanten Punkten des historischen Dorfrundgangs.
Einweihung der Haupttafel am ehemaligen Pferdeteich. Sie weist den Weg zu den 17 weiteren markanten Punkten des historischen Dorfrundgangs. Foto: A. Ballhause

Sommersdorf. - Von der Pferdeklinik über den Königskrug bis hin zur Grenzkompanie sind sie überall im Dorf verteilt, die markanten und bisweilen geschichtsträchtigen Wegpunkte in Sommersdorf.

Die örtliche AG TouR hat sie nun auch sichtbar gemacht und sie unter dem Motto „Entdecke, wo lebst!“ in einem historischen Dorfrundgang gebündelt. Zur feierlichen Eröffnung wurde ein solcher freilich auch unternommen. Reinhard Duckstein als emsiges AG-Mitglied und treibende Kraft beim Erschließen von Wanderstrecken nebst entsprechender Betafelung hat den Teilnehmern dabei den neuen Blick aufs alte Sommersdorf geschärft. Ausgangspunkt der Dorftour ist der ehemalige Pferdeteich an der Ecke Thälmannstraße/Lindenstraße im Ortszentrum. Hier wurde der Ortsplan mit der Wanderkarte überdacht aufgestellt und zum Auftakt des ersten gemeinsamen historischen Ortsrundgangs in bewährter AG-TouR-Tradition eingeweiht. Rund 50 Begleiter – darunter auch viele ehemalige Sommersdorfer – applaudierten, nachdem Bürgermeisterin Hendrikje Riechers-Knape die Haupttafel enthüllt hatte und ließen sich alsdann von Reinhard Duckstein mit auf die informative Dorfrunde nehmen.

Riechers-Knape würdigte dabei einmal mehr das Engagement der AG TouR, das „auftragsgemäß von höchster Leidenschaft, Fachwissen und handwerklichem Geschick“ geprägt sei, und dankte ebenso den „vielen anderen an diesem Projekt Mitwirkenden“, die ihre Fotoalben aufgeschlagen, Hoftore geöffnet, höchstselbst die Historie ihres altehrwürdigen Gebäudes vor der Wanderschar erläutert und die Anbringung der Tafeln an den Wänden ihrer Gebäude erlaubt oder selbst vorgenommen haben.

Jene Tafeln – 17 an der Zahl – weisen fortan auf besondere Stellen im Ort hin, jeweils verbunden mit einem kurzen inhaltlichen Überblick und dem konkreten historischen Kontext. „Dank gilt auch der Gemeinde, die uns für derartige Vorhaben ein Budget zur Verfügung stellt, sowie dem Mikrokulturfonds Sachsen-Anhalt für die Förderung dieses Projekts“, betont Reinhard Duckstein. Er freute sich besonders über die Teilhabe und Resonanz aus der Anwohnerschaft. Im Namen dieser meint Armin Ballhause vom Förderverein „Dorn & Born“ voller Lob: „Der zweieinhalbstündige Rundgang gestaltete sich als Lehrstück der Dorfgeschichte, welches der Autor und Spiritus Rector des Projekts, Reinhard Duckstein, gewohnt überzeugend ablieferte. Die Generalprobe des neuen Sommersdorfer Osterspaziergangs war gelungen. Den hoffentlich sehr vielen in- und auswärtigen Folgespaziergängern steht eine Erlebnistour bevor, die in der Region einmalig sein dürfte.“