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Karneval Warum gibt es Bier nicht auf Rezept?

„Stimmung in Seehausen“, so wie es in der Hymne des Seehäuser Carnevals-Clubs heißt, herrschte am Samstag in der Wischelandhalle.

Von Walter Schaffer 01.02.2016, 18:00

Seehausen l Als Zeremonienmeister und Vorsitzender der organisierten Narren vom Aland begrüßte Burkhard Lüdicke das närrische Volk zur 61. Prunksitzung. „Unter dem Motto, dies und das, von jedem was, haben wir ein Programm zusammengestellt, welches euch allen Freude bereiten soll“, rief er dem Publikum zu.

Beim Lied vom treuen Husar durch die Oldies mögen viele der Aktiven und der Gäste an den plötzliche Tod des SCC-Urgesteins Uwe Willing gedacht haben, dessen Andenken die Veranstaltung gewidmet war. „Wir glauben, dass es in Uwes Sinne ist, die Sitzung trotz des traurigen Anlasses nicht ausfallen zu lassen und das Programm kurzfristig etwas umzubauen“, so der Vorsitzende.

In der Bütt zeigte der Hausarzt Jürgen Ulrich dann in einem unendlichen Satz, welches Mittel am besten gegen die unzähligen Wehwehchen des Alltags wie Harn-und Blasenleiden oder Kopfschmerz und Schweißausbrüche hilft, nämlich ein gutes Bier. Von diesem und anderen geistigen Getränken war an dem Abend natürlich genügend vorhanden, und es wurde auch schnell an die Durstigen gebracht.

Nachdem das Prinzenpaar Sven I. & Claudia I. vorgestellt war und beide ihr närrisches Volk begrüßt hatten, stand der Tollitätennachwuchs im Blickpunkt. Seehausen hat wieder ein Kinderprinzenpaar. Kim I. & Aallyah I. konnten ihre ersten Orden an diesem Abend empfangen. Zu einem „Umarmungsfoto“ mit Küsschen war aber Kim in der Öffentlichkeit nicht zu bewegen. Da heißt es noch etwas üben!

Neu im Programm war auch die Darbietung der Oldies. Deren Leiter, Sven Peuker, hatte die Musik der deutschen Rockband Rammstein zu dem Lied „… Gott weiß allein, ich will kein Engel sein“ speziell für Blasmusik umgeschrieben und erreichte mit seinem teutonischen Gesang im harten Stil zusammen mit seiner Gesangspartnerin Christina Timm tosenden Beifall. Eine Zugabe und eine Rakete waren der Erfolg.

Über diese Zuschauergunst konnten sich auch die Tanzformationen freuen. Unter anderem erlebte der Showtanz zu Diven-Madley der Sternchen eine erfolgreiche Premiere. Insgesamt überzeugte die Nachwuchsarbeit im Tanzbereich und erfuhr an diesem Abend eine öffentliche Würdigung auch für die Tanztrainerinnen.

Neu im Programm war auch die Kombination von Christiane und Sylke, bei deren Gesang es niemandem im Saal auf den Stühlen hielt und sogar die Bänke gestürmt wurden. Die anderen Programmnummern der Sitzung wurden in bekannter Manier vorgeführt und ernteten die Begeisterung des Publikums.

Jetzt konzentrieren sich die Narren auf das Finale mit Weiberfastnacht, Tulpensonntags-umzug am 7. Februar sowie auf Rosenmontag und den unausweichlichen Aschermittwoch.