1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Ostereier trudeln Hang hinab

Osterfeuer Ostereier trudeln Hang hinab

Die Rossauer stellten einiges auf die Beine: Osterfeuer, Ostereiertrudeln und Fackelumzug lockten Jung und Alt an.

Von Frank Schmarsow 30.03.2016, 17:00

Rossau l Treffpunkt der Rossauer war am Ostersonnabend wieder das Freizeitgelände an der Biese. Traditionell hatte das Osterfeuer viele große und kleine Leute ins Freie gelockt. Die Kindertagesstätte „Zwergenland“, der Förderverein der örtlichen freiwilligen Feuerwehr und die Rossauer Jägerschaft hatten sich die Vorbereitung des Events geteilt.

Begonnen wurde am frühen Abend mit dem Eiertrudeln vom Rodelberg, an dem mehr als ein Dutzend kleinere und größere Kinder teilnahm. Es ging dabei um die weiteste Distanz, das ein Ei beim Hinabkullern zurückgelegt hatte. Für die ersten drei Platzierten gab es kleine Preise wie Trinkflasche, Kopfhörer, Schlüsselband, Ostersüßigkeiten und so weiter. Sören Nahrendorfs Ei legte die weiteste Strecke zurück, auf den Plätzen folgten Paul Alph und Jaeson Olms. Niemand ging leer aus, denn Kita-Leiterin Janett Käckenmeister hatte auch Trostpreise mitgebracht.

Danach traf man sich am Dorfgemeinschaftshaus zum Fackelumzug zurück zum Bieseufer, wo von Feuerwehrkameraden ein großer Reisighaufen zusammengetragen worden war. Der Zug war von der Jugend- und der Kinderfeuerwehr angeführt und von Mitgliedern der aktiven Truppe gesichert worden. Mit den weitgehend herunter gebrannten Fackeln wurde der Holzstoß in Brand gesetzt. Mitarberiterinnen der Kita boten Stockbrot, Kirschsuppe und aus gebackenem Hefeteig geformte Osternester mit Ostereiern darin an.

Die Jägerschsft hatte den Grill für leckere Bratwurst angeheizt und hielt diverse Getränke bereit, „darunter auch kalte die warm machen“, so deren Vorsitzender Friedhelm Brun schmunzelnd. Thomas Ploewka erinnerte sich, dass „mindestens 1987/88 einige Jugendliche den alten Brauch des Osterfeuers wiederbelebt hatten.“ Damals sei das Reisig aus dem Wald geholt worden, wohingegen in neuerer Zeit ausgediente Weihnachtsbäume und Gehölzschnitt dem Feuer Nahrung gaben. Anfang der 1990-er Jahre hätte der Jugendklub für das Feuer gesorgt und danach dann die Feuerwehr. Die Jäger seien immer für die Bewirtung der Besucher zuständig gewesen, und wie einige Rossauer aktuell lobend hervorhoben, hätte das stets gut geklappt