Ausstellung Junge Kunst begeistert

Junge Kunst ist im Osterburger Kreismuseum zu sehen. Der Förderverein des Gymnasiums prämierte die besten Arbeiten.

Von Astrid Mathis 18.09.2016, 09:00

Osterburg l „Toll, cool, sehr schön“ - mit diesen Attributen wurde die Ausstellung bedacht, als Schulamtsleiterin Ulrike Bergmann in das Kreismuseum Osterburg trat, um die Prämierung zu eröffnen.

Berührungspunkte gibt es für Bergmann genug, war sie doch selbst einmal Schützling von der ehemaligen Kunsterzieherin Margret Hoffmann gewesen, verriet sie. Klar hätten die Schüler ihr Handwerk gelernt. Dass sie individuell aus ihrer Situation heraus etwas geschaffen haben, dass sich zwar an Vorgaben orientiert, aber den künstlerischen Geist frei entfaltet, sei jedoch ihr eigenes Verdienst und bemerkenswert.

Seien es die Porträts, die wilden Räume morgens zwischen sechs und sieben, Stillleben, Hundertwasser-Häuser, Sonnenhüte, Plastiken, kubistisch geprägte Abendstimmungen oder Graffitis zur eigenen Persönlichkeit - all das ist Ausdruck, die Dinge einmal anders zu sehen.

Seit Jahren ist es Margret Hoffmann ein besonderes Vergnügen, mit den Kunsterzieherinnen Elke Preis, Angelika Trösken und Uta Kühne auf die Kunstwerke zu schauen und Entdeckungen zu machen. „Kunst kommt von Können“, zitierte Trösken und fügte nach der Aufführung der Theatergruppe hinzu: „Aber Können ist nicht alles. Wichtig ist, dass sich Schüler mit der Lebenswirklichkeit auseinandersetzen.“

Preisträgerin Kiara Noelle Jörke (11. Klasse) hat beispielsweise in wilde Haare fließen lassen, was an negativen Einflüssen auf sie einstürmt, umgeben von bunten Farben, Lebensfröhlichkeit, die nicht an sie herankommen. Als bewegend sieht Hoffmann auch die Graffiti-Arbeit von Godrun Fontes (7. Klasse) an, in der sie mitteilt, was ihre Kindheit geprägt hat. Luise Ahl (5. Klasse) wiederum tauchte ihr Hundertwasser-Haus in außergewöhnliches Licht. Gemeinsam mit Lea-Sophie Thüring (9. Klasse), Enya Bornemann (6. Klasse), Janne Preis (11. Klasse) und der 11. Klasse um Michel Wedekind können sich die jungen Künstler über 200 Euro vom Freundeskreis des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums freuen.

„Wie schön, dass fortgeführt wird, was einst als Galerie der Freundschaft begann“, bemerkte Margret Hoffmann abschließend. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag zu sehen.