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Brände Gleich zwei Feuer binnen 24 Stunden

In der Nacht zu Sonnabend brannten bei Altenzaun Strohballen, fast 24 Stunden später stand ein früheres Arneburger Wohnhaus in Flammen.

Von Ingo Gutsche 19.04.2020, 14:34

Arneburg l Rund 120 Strohballen fingen in den frühen Morgenstunden des Sonnabend auf einem Areal nahe Altenzaun Feuer, der entstandene Schaden wird von der Polizei auf 10 000 Euro geschätzt. Die eingetroffenen Brandbekämpfer ließen die Ballen kontrolliert abbrennen. „Alles andere hätte keinen Sinn gemacht. Die Tiere wären da nicht mehr herangegangen“, sagt Einsatzleiter Ronny Hertel. Gegen 3.15 Uhr rückten die Kameraden aus Arneburg, Hohenberg-Krusemark und Schwarzholz zu der alten Stallanlage bei Altenzaun aus. 120 Strohballen standen außerhalb des Stalls in Vollbrand, so Ronny Hertel, der das Zusammenspiel der über 30 Feuerwehr-Mitglieder als sehr gut einschätzte. Die Brandbekämpfer sicherten das Gelände, bauten für die Wasserversorgung aus dem rund 300 Meter entfernten Hydranten eine lange Wegstrecke auf, um ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Grundstücke zu verhindern. Da sich in der Nähe des Brandes eine Biogasanlage befindet, „bestand für diese Gefahr durch einen Funkenflug.“ Deshalb haben die Einsatzkräfte auch auf dem Gelände der Biogasanlage ein Sicherungsrohr positioniert und davor gelegene Flächen bewässert. Der Eigentümer war ebenfalls mit einem Teleskoplader in Gange und unterstützte die Wehren. Für die Einsatzkräfte war die Nacht vorbei, der Einsatz mit dem Austausch der Schläuche war gegen 10.30 Uhr beendet.

In der Nacht zum Sonntag, gegen 1 Uhr, folgte der nächste Einsatz: Kameraden aus Arneburg, Krusemark, Schwarzholz und Sanne wurden an den Mühlenweg Richtung Wasserwerk nach Arneburg alarmiert. Dort brannte ein seit vielen Jahren leerstehendes und unbewohntes Haus. Aus dem Dachstuhl schlugen bereits die Flammen, als die Rettungskräfte eintrafen. Unter Leitung von Arneburgs Wehrleiter Ronny Hertel gingen die insgesamt rund 40 Kameraden ans Werk, bauten die Wasserversorgung auf und bekämpften das Feuer. Die Arneburger Kameraden waren gegen 5.30 Uhr wieder zu Hause, berichtet Hertel, der sich bei allen Einsatzkräften für die hervorragende Arbeit bedankt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen, der entstandene Schaden wird auf 5000 Euro geschätzt.