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Brand Feuer zerstört alten Melkstand

Hinter dem Seggewiesenwall stand ein alter Melkstand in Flammen. Einsatzkräfte der Osterburger Wehr bekämpften das Feuer.

Von Nico Maß 28.05.2019, 19:00

Osterburg l Einwohner beobachteten am Montagabend kurz vor 20 Uhr, wie von der hinter dem Seggewiesenwall und zwischen Bahnlinie sowie Uchte gelegenen Fläche aus eine Rauchwolke in den Abendhimmel aufstieg. Der Qualm stammte von Stroh und Unrat in einem alten, längst ausgedienten Melkstand, das sich entzündet hatte. Besorgt schlugen die Anwohner Alarm. Die nur Momente später einsetzende Sirene erwischte die Osterburger Brandbekämpfer quasi Gewehr bei Fuß. „Wir haben uns gerade auf unseren regulären Dienstabend vorbereitet, als die Alarmierung erfolgte.

So konnten wir diesmal ganz besonders schnell ausrücken“, blickte Einheitsgemeinde-Wehrleiter Sven Engel auf den Montags-Einsatz zurück. Nicht zuletzt hätten auch hilfsbereite Einwohner dazu beigetragen, dass die Löscharbeiten zügig beginnen konnten. „Bürger haben uns passende Anfahrtswege hin zum Melkstand gezeigt. Auch diese Einweisung hat uns sehr dabei geholfen, Zeit bei der Anfahrt einzusparen“, zeigte sich der Osterburger Feuerwehrchef dankbar.

Die Brandbekämpfer eilten mit 26 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen zur Unglücksstelle, auch die Polizei sowie ein Mitarbeiter von Eon-Avacon waren vor Ort. Letzterer schaltete das Gebäude stromlos. Weil sich am Melkstand die Schwierigkeit auftat, dass es an Quellen zur Löschwasser-entnahme mangelte, fuhr die Feuerwehr das benötigte Nass aus der Stadt an. Zudem griffen die Brandbekämpfer auf Schaum zurück, um eine noch bessere Löschwirkung zu erzielen. So hatten die Feuerwehrleute den Brand schnell im Griff, gegen 22 Uhr traten die Einsatzkräfte die Rückfahrt zum Osterburger Feuerwehrstützpunkt an.

Obgleich der Melkstand durch den Brand faktisch zerstört wurde, dürfte der Sachschaden gering sein und sich kaum in Euro berechnen lassen. Das Gebäude soll schon über einen längeren Zeitraum nicht mehr genutzt worden sein. Wie es dort zu einem Brand kommen konnte, ist noch nicht geklärt. Ein technischer Defekt scheint aber denkbar. Noch vor Ort nahm die Polizei am Montagabend ihre Ermittlungen zur Brandursache auf.

Eine Handvoll Stunden später rollten Brandbekämpfer schon wieder Schläuche am Melkstand aus. Weil dort eine Qualmentwicklung beobachtet wurde und erneut ein Brand drohte, steuerte die Wehr am Dienstag kurz nach dem Einsetzen der Sirene mit zwei Fahrzeugen und etwa 20 Kameraden das Gelände hinter dem Seggewiesenwall an. „Obwohl wir am Montagabend unter anderem die Reste der Strohballen mit der Wärmebildkamera abgesucht haben, scheint doch irgendwo ein Glutnest übrig geblieben zu sein“, vermutete Engel. Das löschten die Osterburger Feuerwehrleute am Dienstag aber gründlich ab.