1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Neue Stadttour im Gespräch

Bürgerbus Neue Stadttour im Gespräch

Geht es nach der Einheitsgemeinde Osterburg, weist der Fahrplan ihres Bürgerbusses zukünftig auch eine Stadttour auf.

Von Nico Maß 30.10.2019, 00:01

Osterburg l Seit Februar 2018 steuert der Bürgerbus Dörfer der Einheitsgemeinde an, um sie zum Arzt oder zum Einkaufen in die Kernstadt zu bringen. Mit unterschiedlicher Resonanz, „von Meseberg wurde der Bus bislang überhaupt nicht in Anspruch genommen“, sagte Amtsleiterin Anke Müller. Diese in ungeraden Wochen immer montags angebotene Tour soll daher zukünftig entfallen, ganz aus dem Fahrplan wäre Meseberg indes nicht. „Wir möchten die Haltestelle Meseberg-Ort in die Königsmark-Tour integrieren“, erklärte die Amtsleiterin die gravierendste, aber längst nicht einzige Streichung. Auch bei einzelnen Haltestellen der verschiedenen Touren, die die Bürgerbusfahrer bislang durchweg umsonst ansteuerten, setzte die Kommune den Rotstift an. Das betrifft die Haltestellen „Blankensee“ und „Abzweig Lichterfelde“ (Tour Königsmark), „Gaststätte“ und „Dorfgemeinschaftshaus“ in Walsleben auf der gleichnamigen Route sowie „Erxleben/Sportlerheim“ und „Düsedauer Straße“, die im Rahmen der Ballerstedt-Tour angefahren wurde.

Neu in den Fokus rückt dafür die Kernstadt. So sollen alle Touren um die Haltestelle „Osterburg, Weinberg“ erweitert werden, „so wollen wir das Angebot für die Bewohner im Norden der Stadt verbessern“, begründete Anke Müller. Abseits davon visiert die Kommune eine komplett neue innerstädtische Osterburg-Tour an. Diese soll jeden Mittwoch dreimal gefahren werden und beinhaltet insgesamt zwölf verschiedene Haltepunkte, unter anderem den Bahnhof, Schilddorf, Karl-Liebknecht-Straße (Altneubaugebiet), Bismarker Straße, Weinberg, Landessportschule, Karl-Marx-Straße (Wohngebiet an der Golle), Kirchstraße und Gymnasium. Für diese Tour, für die Nutzer einen Tagespreis von 2,70 Euro zahlen sollen, hätten sich zum einen Osterburger Ortspolitiker eingesetzt, zudem wäre sie aber auch von Mitarbeitern der Nasa (Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt) bestärkt worden, ein „innerstädtisches Angebot zu schaffen“, sagte Müller.

Den modifizierten Linienplan hat die Einheitsgemeinde bei der Genehmigungsbehörde, dem Landkreis Stendal, eingereicht. Dort dauere die Prüfung derzeit noch an, informierte die Amtsleiterin. Gibt das Landratsamt zeitnah „grünes Licht“, könnten die Änderungen sowie die neue Osterburg-Tour zum 1. Dezember in die Tat umgesetzt werden.