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Pflanzaktion des Osterburger Ortschaftsrates zusammen mit dem Stadtgärtner an Eckholt-Allee Bunte Bänder schmücken Baum des Jahres

Von Ingo Gutsche 04.06.2013, 03:20

"Oh ist der groß." Die Mädchen und Jungen der Jenny-Marx-Kindertagesstätte waren beeindruckt, als gestern der vom Osterburger Ortschaftsrat gesponserte Baum des Jahres gepflanzt wurde.

Osterburg l "Jetzt kommt endlich Hilfe." Osterburgs Stadtgärtner Ulf Garlipp kam gemeinsam mit Holger Fehniger gestern Vormittag kurz vor 10 Uhr schon ein wenig ins Schwitzen. Zusammen hoben sie ein großzügiges Pflanzloch auf dem Grünareal an der Heinrich-Eckholt-Allee aus. Die zu Hilfe kommenden Mädchen und Jungen der biesestädtischen Kindertagesstätte "Jenny Marx" schauten dem Duo interessiert über die Schulter, bevor sie selbst tätig wurden.

Der Osterburger Ortschaftsrat um Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose hat den Platz in Nachbarschaft der Lindensporthalle für die alljährliche Pflanzaktion auserkoren. Bereits im Vorjahr wurde der Standort um einen Baum bereichert: um die Europäische Lerche. Seit gestern fällt dem Betrachter der diesjährige Baum des Jahres ins Auge. Der Europäische Wildapfel schmückt sich mit bunten Bändern, die zuvor von den 60 Kindern dreier Gruppen der Jenny-Marx-Kita und ihrem Erzieherinnen-Team um das viereinhalb Meter hohe Exemplar gebunden wurden.

Tradition auch künftig beibehalten

Während Ulf Garlipp und Holger Fehniger die Vorarbeit leisteten, zeichneten Klaus-Peter Gose, sein Stellvertreter Wolfgang Tramp und Ortsrat und WIR-Vorsitzender Thorsten Schulz für das Einpflanzen der acht Jahre alten "Urform des heutigen Kulturapfels" verantwortlich. Die Tradition will der Osterburger Ortschaftsrat auch künftig beibehalten. Und nicht nur er, sondern auch der Nachwuchs hofft, dass der gestern ordentlich begossene Wildapfel kräftig heranwächst und ein langes Leben an seinem auserkorenen Plätzchen haben wird. Gose zeigte mit einem ausgedruckten Foto von einer ausgewachsenen Form, wie schön sich der Baum des Jahres entwickeln kann. "Wenn ihr so alt seid wie wir, sieht er so aus." Der Ortsbürgermeister wartete auch mit einigen Informationen für den Nachwuchs auf. "Diese Apfelart ist nicht zum Essen gedacht. Aber beispielsweise für die Bienen von besonderer Bedeutung." Auf die Frage, wann denn die ersten Früchte zu erwarten sind, antwortete Garlipp: "Frühestens in zwei, womöglich erst in drei Jahren."

Nachdem die Kinder das Lied vom Kuckuck und dem Esel zum Besten gaben versprachen sie, bei den Bäumen öfter vorbeizuschauen.