Feuerwehr Behrendorf zieht Jahresbilanz / Wehrleiter lobt Einsatz- und Ausbildungswillen Ein Löschbrunnen pro Jahr ist zu wenig
Behrendorf l Im Dorfgemeinschaftshaus Behrendorf trafen am Wochenende die örtlichen Brandbekämpfer zusammen, um Bilanz über 2012 zu ziehen. Jugendwart Christian Schulze trat nach zweijähriger Tätigkeit seinen Posten an seinen Nachfolger Christoph Garlip ab.
Zu Beginn der Versammlung gedachte Wehrleiter Johannes Schäfer mit seinen Kollegen zunächst des 2012 verstorbenen Eduard Jantz. Vier Kameraden weist die Altersabteilung nun auf. 41 Mitglieder, davon 12 Frauen zählt die Wehr insgesamt.
Neun Einsätze hatten die Kameraden im vergangenen Jahr zu verzeichnen, unter anderem einen Garagenbrand in Werben im Mai und im September einen Werkstattbrand in Giesenslage. Technische Hilfeleistungen, wie das Beseitigen von Bäumen und die Unterstützung des Rettungsdienstes machten den Großteil der Einsätze aus.
Was die Ausbildung angeht, sprach Johannes Schäfer den Kameraden ein Lob wegen ihres Engagements aus. In Zahlen ausgedrückt nahmen die Behrendorfer wie folgt an Lehrgängen teil: je einmal Truppführer, Sprechfunker, Maschinist, Atemschutzgeräteträger und Motorkettensäge-Führer. Drei absolvierten die Schulung zum Kampfrichter. Drei Mitglieder besuchten den Schnupperkurs für Gruppenführer. So beglückwünschte Johannes Schäfer die Feuerwehranwärter Andy Bremer, Candy Niggemeier, Ingo Röpke und Vanessa Scheid. Christian Schulze wurde zum Oberfeuerwehrmann, Benjamin Melms zum Hauptfeuerwehrmann und Johannes Schäfer zum Oberlöschmeister befördert. Dieter Bohnebeck feierte sein 40-jähriges und Ines Gitzel ihr 10-jähriges Dienstjubiläum.
Jugendwart Christian Schulze hob hervor, dass seine fünf Schützlinge beim Verbandsgemeindeausscheid Anfang Juni 2012 in Werben den zweitenPlatz belegt hatten, ebenso wie beim Zeltlager im September. Aus privaten Gründen gab er die Verantwortung allerdings ab. Neuer Jugendwart ist Christoph Garlip.
Abschließend ging Gerätewart Benjamin Melms auf die Brennpunkte für 2013 ein. Derzeit warten die Kameraden auf einiges: Zum einen auf das beantragte zweite Batterieerhaltungsgerät, weil die Tragkraftspritze öfters nicht anspringt. Und zum anderen auf die Zusage für den Ausbau der oberen Etage des Behrendorfer Dorfgemeinschaftshauses. Denn für Versammlungen reicht der Raum im Gerätehaus nur für zehn Leute und für den jetzt genutzten Saal des Dorfgemeinschaftshaues ist Miete fällig. Mit der Bauamtsleiterin der Verbandsgemeinde und einem unabhängigen Architekt sprachen Benjamin Melms und Johannes Schäfer kürzlich, so dass Hoffnung für einen baldigen Start besteht.
Des weiteren wies der Gerätewart darauf hin, dass nur ein neuer Löschbrunnen, nämlich in Berge, genehmigt worden sei, und dass ein Löschbrunnen pro Jahr bei fünf Ortschaften zu wenig wäre. Schließlich sprach er die Renovierung des Gerätehauses an, die dieses Jahr in Angriff genommen werden soll. Zuletzt dankte er den fleißigen Helfern Martin Bremer, Edgar Frank und Frank Haß für ihren Einsatz.