Neuer Vorstand Ein Trio übernimmt
Die HSG Osterburg hat seit Dienstagabend einen neuen geschäftsführenden Vorstand. Horst Janas wurde zum Vorsitzenden gewählt.
Osterburg l Die Handball-Sport-Gemeinschaft Osterburg schwimmt derzeit sportlich auf einer Erfolgswelle. Finanziell ist der Verein gut aufgestellt, das spricht alles für ein gesundes Klima. Ganz das Gegenteil war aber in den zurückliegenden Wochen und Monaten der Fall. Diskrepanzen sorgten dafür, dass der bisherige Vorsitzende Andreas Rödiger am 29. April seinen Rücktritt erklärte. Schnellstmöglich, so Kassenwart Horst Janas, der mit Guido Klimek, dem amtierenden Vorsitzenden, die Versammlung leitete, sollte Ersatz gefunden werden. Die Mitglieder hätten den Rücktritt akzeptiert, deshalb setzte der verbliebene geschäftsführende Vorstand Neuwahlen an, zu denen sich die Vereinsmitglieder am Dienstag in der Sporthalle der Sekundarschule trafen.
Trotz der Einschränkung, dass das Jahr noch nicht vorüber sei, bescheinigte Horst Janas zum Auftakt der Versammlung, dass in der Vergangenheit gut gewirtschaftet worden sei. Finanziell stehe man gut da. Und auch nach dem Aufstieg der ersten Männermannschaft in die Sachsen-Anhalt-Liga sollten die Finanzen zu stemmen sein. In der folgenden Diskussion betonte dann Andreas Rödiger, dass der Verein ihm sehr am Herzen liege. Er habe aber wegen vorhandener Ungereimtheiten zurücktreten müssen. Ungewohnt heftig wurde in der Folge debattiert. Das erschien nicht nur Bernd Petzka, der später als Stellvertreter vorgeschlagen wurde, unverständlich. „Auf dem Höhepunkt des Erfolges solche Diskrepanzen, unverständlich“. Er sehe aber Potenzial und wolle sich deshalb auch einbringen.
Für das Amt des neuen Vorsitzenden wurden dann Horst Janas und Andreas Rödiger vorgeschlagen. Wahlleiter Detlef Schattke betonte dazu, dass in geheimer Wahl abgestimmt werden müsse. 50 der anwesenden Mitglieder stimmten dabei für Horst Janas, 13 für Andreas Rödiger. Für den Stellvertreterposten kandidierten Bernd Petzka und Andreas Rödiger. 53 Stimmen bekam Petzka und 10 Rödiger. Bei einer Gegenstimme und acht Enthaltungen wurde Florian Skorz zum Spielwart gewählt.
Soweit die Personalentscheidungen, die die Handballer vor allem mit einer Hoffnung verbanden: Mit dem neuen geschäftsführenden Vorstand am Steuer sollte es gelingen, die HSG wieder in ruhigere Gewässer zu manövrieren.