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Feuerwehr Fahrzeugkauf auch ohne Förderung?

Osterburgs Wehrleiter Engel und Ordnungsamtschef Frank warnen vor einem Stau bei Fahrzeuganschaffungen für die Wehren.

Von Nico Maß 11.03.2016, 00:01

Osterburg l Der Fuhrpark der Brandbekämpfer ist längst in die Jahre gekommen. So reicht die Altersspanne der in den Wehren eingesetzten Tragkraftspritzenfahrzeuge von 13 bis 38 Jahren, im Schnitt ist die Technik 20 Jahre alt. Ähnlich, von 13 bis 32 Jahren, sieht die Situation bei den Lösch- und Tanklöschfahrzeugen aus.

Damit betagte Fahrzeuge in die zweite Reihe rücken oder womöglich sogar gänzlich ausgemustert werden können, scheinen Neuanschaffungen dringend geboten. Die sind aber enorm kostspielig. Für ein für 2018 angedachtes LF 20/16 muss die Kommune zum Beispiel mit Kosten in Höhe von 400 000 Euro rechnen, insgesamt stehen nach den Einschätzungen der Fachleute bis 2020 Investitionen in Höhe von 1,8 Millionen Euro im Raum. Diese Aufgabenliste sei aber nur mit Unterstützung des Landes abzuarbeiten, äußerte sich Finanzausschusschef Michael Handtke am Mittwoch mit Verweis auf die Summe. „Fördermittel sind das Zauberwort“, sagte er.

Wehrleiter Sven Engel zeigte sich dagegen skeptisch, dass das Land tatsächlich alle angedachten Neuerwerbungen fördert. Die Technik aber werde dringend benötigt. „Zur Not muss ein Fahrzeugkauf dann auch ohne Fördergelder gehen. Ich kann vor einem Investitions­stau nur warnen.“