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Förderverein Scheidende Vorsitzende sagt Danke

Die Mitglieder des Fördervereins der Kindereinrichtungen im Zehrental zogen Bilanz über 2019.

Von Ralf Franke 11.03.2020, 17:00

Groß Garz l In diesen Tagen stehen in vielen Vereinen der Region die Jahreshauptversammlungen im Veranstaltungskalender. Ehrenamtliches Engagement ist inzwischen in fast allen Bereichen sozusagen Schmiermittel der Gesellschaft. Aber wirklich große wirtschaftliche Verantwortung müssen die wenigsten Vereine tragen.

Anders beim Förderverein für die Kindereinrichtungen im Zehrental, der im Herbst 2013 die Essenversorgung für die Kita und die Grundschule Groß Garz in Eigenregie übernahm, als die Schließung drohte. Ein Schritt, der den Verein trotz enger Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Seehausen als Träger von Kita und Grundschule immerhin zum Arbeitgeber machte.

Aus dem Grund stand die Jahresversammlung in einem besonderen Licht und auch deshalb, weil Stefanie Zeihe, seit 2011 Vorsitzende der ersten Stunde, ihren Posten nach zwei Wahlperioden abgeben wollte. Davor legte sie noch einmal für den Vorstand Rechenschaft für das vergangene Jahr ab.

Dabei führte sie mit der Beteiligung am Lindenblütenfest in Lindenberg, dem eigenen Herbst- und Drachenfest sowie einem Stand beim Weihnachtsmarkt in Groß Garz drei Veranstaltungen mit Außenwirkung auf, wobei sie sich für die Unterstützung durch die Vereinsmitglieder bedankte.

Außerdem konnte der Verein 2019 rund 400 Euro satzungsgemäß verteilen, die aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen gedeckt waren. Davon wurde unter anderem neues Spielzeug für die Krippe gekauft und die Fahrt der Grundschule ins Waldbad Seehausen unterstützt. Für neue Anregungen ist der Vorstand immer offen, betonte Stefanie Zeihe.

Einen wichtigen Erfolg konnte der Verein mit dem Umzug der Küche in größere und modernere Räume in der Grundschule feiern, die die Verbandsgemeinde herrichten ließ (wir berichteten), weil es in der Kita „Schwalbennest“ zu eng für täglich rund 120 Portionen geworden war.

Der größte finanzielle Kraftakt war offenbar die gleichzeitige Erkrankung beider Köchinnen im vergangenen Jahr, was ungeplante Kosten in Höhe von etwa 5000 Euro beschert habe. Nichtsdestotrotz lobte die scheidende Vorsitzende alle Spender von großen und kleinen Summen, die beim Aufbringen der Summe halfen, dazu den Einsatz der drei Damen in der Küche und an der Essenausgabe und eines ehrenamtlichen Mitarbeiters mit monatlicher Pauschale. Nicht zu vergessen die Kindergärtnerinnen, die sich um Frühstück und Vesper für den Nachwuchs kümmern und „die Elfen im Hintergrund“, die die Buchführung des Fördervereins managen. Dazu bedankte sich Stefanie Zeihe bei allen, die sie in den ereignisreichen, manchmal auch nervenaufreibenden Jahren unterstützt haben. Sie betonte, dass sie dem Verein treu bleibe und dem neuen Vorstand gern beratend beistehe.