Osterburg will von Stark III profitieren Fördermittel für Grundschulen?
Über das Förderprogramm Stark III stellt das Land Sachsen-Anhalt bis 2019 rund 600 Millionen Euro für die energetische Sanierung von Schulen und Kindergärten bereit. Von diesem Programm will auch Osterburg profitieren.
Osterburg l Das unter dem Namen Stark III laufende Programm könnte dafür sorgen, energetische Sanierungsmaßnahmen in der Kindertagesstätte "Jenny Marx" sowie in den Grundschulen Osterburg und Flessau zu verwirklichen. Das bestätigte gestern Detlef Kränzel gegenüber der Volksstimme.
Konkret wollte sich der Kämmerer noch nicht zu den Vorhaben äußern. Klar ist aber, dass sie sich im Etat-Entwurf für 2012 wiederfinden dürften, der demnächst im Osterburger Stadtrat vorgestellt und besprochen wird. Denn natürlich wirken sich die Stark III-Pläne auf die Finanzsituation der Kommune aus. Sollten Gelder für Projekte in den drei Kindereinrichtungen bewilligt werden, kann die Kommune zwar mit einer hohen Förderquote (75 Prozent der Nettokosten) rechnen. Dennoch wäre ein Eigenanteil in Höhe von 25 Prozent der Kosten aufzubringen. Dies sei für die Einheitsgemeinde aber trotz ihrer schwierigen Finanzlage möglich, versicherte Detlef Kränzel. Nach Angaben des Kämmerers müsste Osterburg noch nicht einmal von einem Angebot Gebrauch machen, das das Land eigens für finanzschwache Kommunen eingerichtet hat. Die Option, auf ein zinsloses Darlehen bei der Investitionsbank des Landes zurückzugreifen, spiele zumindest im Haushaltsjahr 2012 noch keine Rolle, machte Kränzel deutlich.
Ob und wann die Einheitsgemeinde von den Möglichkeiten des Stark III-Programms profitiert und energetische Sanierungsvorhaben in den drei Kindereinrichtungen verwirklicht, hängt allerdings nicht nur von der Sicherstellung des finanziellen Eigenanteiles ab, sondern auch von einer Prioritätenliste, auf der Kreistagspolitiker die von den Kommunen beantragten Maßnahmen nach ihrer Dringlichkeit sortieren. Diese Entscheidung wird für Anfang Mai erwartet.