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Freundeskreis Feier zum 25-jährigen Bestehen

Seit einem Vierteljahrhundert besteht der Freundeskreis am Osterburger Markgraf-Albrecht-Gymnasium.

Von Astrid Mathis 19.09.2018, 16:56

Osterburg l Seit 25 Jahren gibt es den Freundeskreis des Gymnasiums in Osterburg – der Förderverein lud jüngst zum Jahrestreffen. Doch die Teilnehmerzahl blieb überschaubar. Von 167 Mitgliedern ließen sich 18 bei der Versammlung in der Aula blicken, „Ganz schön mau“, fand das nicht nur der Vereinschef Manfred Weber.

Mittags ging es nach Krumke, wo Osterburgs Museumsleiter Frank Hoche die Freundeskreismitglieder durch den Park führte. In der Aula schloss sich traditionell ein kulturelles Programm an: Nach dem Auftritt des Schulchores gab Diana Kokot literarische Denkanstöße. Um die 30 Besucher zählte Manfred Weber zu dieser Zeit, darunter waren verständlicherweise auch Eltern der Sänger. „Die Mitglieder aus dem näheren Umkreis kommen einfach nicht“, brachte es Weber auf den Punkt. Von den 37 Lehrern, die Mitglieder sind, hielten gerade mal zwei die Fahne hoch. Die Osterburgerin Birgit Janusczok, die kein Treffen auslässt, und Horst Janas, der seit sechs Jahren Filme des Abijahrgangs produziert und den Erlös traditionell dem Freundeskreis spendete.

Gäste aus Hannover, Berlin und Jena planen diesen Tag im Gegensatz dazu seit Jahren fest ein. Die ältesten erinnerten sich an schöne Internatszeiten, denn als Flüchtlingskind freute man sich schon über fließend Wasser. Das konnten sich die Neuankömmlinge Lennard Müller und Lukas Pusch gar nicht vorstellen.

Judith (22) und Stephan Weber (26) haben ebenfalls nur Gutes in Erinnerung. Schließlich machte der Lebensmittelchemiker im Jahr 2009 erfolgreich bei „Jugend forscht“ mit. Seine Schwester eiferte ihm nach und ging ebenfalls nach Halle, wo sie gerade den Bachelorabschluss als Agrarwissenschaftlerin in Angriff nimmt. Sie gehörte übrigens zu den Kuchenbäckerinnen, die den Abend versüßen sollten.

Elternvertreterin Claudia Francke schwelgte mit ihren ehemaligen Lehrern Birgit Janusczok und Horst Janas einmal mehr in Erinnerungen. 1991 wurde nachmittags in der Sekundarschule unterrichtet, weil das Gymnasium eine Baustelle war. Im kommenden Jahr macht ihre Tochter Abitur. „Das ist ein komisches Gefühl. Daran merkt man aber auch, dass man älter wird.“

Natürlich waren auch neue Projekte im Gespräch, an der Baustelle Schulhof kam keiner vorbei. „Es sieht gut aus. Die Gestaltung geht voran. Dank Spenden“, zog Manfred Weber eine positive Bilanz. Die Portalfiguren Melanchton und Luther als Vertreter des Humanismus zieren bald den Eingang, gab er als Ausblick zum Besten.

Die mangelnde Resonanz beim Jahrestreffen zwingt den Vorstand zum Handeln. Statt wie zuletzt noch einen zweiten Jahrestreffen-Tag zu veranstalten (Tangermünde-Tour) soll es künftig nur noch einen Veranstaltungstag geben.