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Gartenverein Gemütliche Stunden an der Radieschenbar

Auf der Festwiese an der früheren Radieschenbar haben Mitglieder der Osterburger Kleingartenanlage „Aufbau“ ihr Sommerfest gefeiert.

Von Jörg Gerber 04.08.2019, 18:00

Osterburg l Eine Neuauflage des Gartenfestes im Jahr 2020 ist bereits ausgemachte Sache, allerdings in veränderter Form. So habe der Vorstand beschlossen, zukünftig auf die Auszeichnung der besten Gärten zu verzichten, machte die Vereinsvorsitzende Birgit Brüggemann am Sonnabend deutlich. Die Begutachtung der Parzellen sei sehr aufwändig. Von den Gartenbesitzern komme aber kaum eine Reaktion, geschweige denn eine Unterstützung, resümierte die Vereinschefin. „Oft sind die Gärten auch verschlossen und können deshalb gar nicht begutachtet werden“, fügte sie hinzu.

Der Verein zieht bei seinem internen Gartenwettbewerb also den Schlussstrich, am Sonnabend wurden aber noch einmal tüchtige Kleingärtner ausgezeichnet. Traditionell wurde für jeden der neun Wege ein Sieger gekürt, der sich über einen Gutschein freuen konnte. Die jeweils zweitplatzierten Gärtner wurden mit Urkunden bedacht.

Im Radieschenweg hatte Walter Werner den besten Garten, Platz zwei belegte Elke Müller. Für den Rosenweg wurden Werner Träger und Sigrid Brüggemann ausgezeichnet. Es folgten für den Dahlienweg Dietrich Lüdecke und Simone Trenz, für den Tulpenweg Siegfried Jaluschka und Helga Harzer und für den Astern- und Maiglöckchenweg Hartmut Storl und Christiane Lagerpusch. Auch Rita Dörsing und Willi Carben vom Nelken- und Margarittenweg, Cindy Schulte vom Fliederweg, Ga­briele Pomplun und Fred Zock vom Grünenweg/Försterweg sowie Erika Wißwe und Guido Eberhard vom Wiesenweg/Wiesensteg/Vogelweg erhielten die Ehrung, die vorgenommen wurde, nachdem sich die Gärtner an der Kaffeetafel ordentlich gestärkt hatten.

Mit einer Überraschung konnte Vereinschefin Birgit Brüggemann dann auch noch aufwarten. Käte Silaschi wurde zur Feier geholt. Die am 8. Oktober 1926 geborene Seniorin ist das an Jahren älteste Mitglied des Vereins „Aufbau“. Am 1. Januar 1985 war sie in den Kleingartenverein eingetreten und bis vor kurzem machte sie noch alle Arbeiten auf ihrer Parzelle selber. Birgit Brüggemann zeichnete die Seniorin mit der Ehrennadel für besondere Leistungen im Kleingartenwesen aus.

Gegen Abend wurde auf der Festwiese gegrillt, anschließend saßen Vereinsmitglieder noch bis in die Nacht hinein gesellig zusammen. Ähnlich dürfte auch die Neuauflage im kommenden Jahr über die Bühne gehen. Richtig groß gefeiert wird in vier Jahren. Dann steht der 60. Geburtstag der 1963 gegründeten Gartenanlage an, ließ Vereinschefin Birgit Brüggemann am Sonnabend wissen.