Einweihung Großes Ereignis steht in Hohenberg-Krusemark vor der Tür
Die Sektkorken können knallen: Die mehr als einjährige Bauphase ist vorbei. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) setzte in Hohenberg-Krusemark ein besonderes Projekt um und investierte rund drei Millionen Euro.

Hohenberg-Krusemark - Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag, nun steht der Einzug in die neuen Räume bevor. Am 1. November werden die Mädchen und Jungen der Kindertagestätte aus Hohenberg-Krusemark ihr neues Domizil in Beschlag nehmen. Die alte Kita ist bereits abgeschlossen.
Ende Oktober werkelten noch Mitarbeiter von Firmen an den Außenanlagen des unweit des Sportplatzes gelegenen Geländes, um das Gros des Spielplatzes aufzubauen. Auch Teile des dem Haus umgebenen Doppelstabmattenzauns wurden noch errichtet. Am Gebäude, das mit dem markanten Schilfdach auffällt, sind die Arbeiten bereits beendet. Am 28. Oktober erwartete Viktor Schellert jede Menge Gäste, die sich ein Bild vom Neubau des Deutschen Roten Kreuzes machten. Der Bereichsleiter des DRK-Kreisverbandes „Östliche Altmark“ begrüßte Mitarbeiter aus mehreren Ämtern des Landkreises, die bei der Bauabnahme alle Räume genau begutachteten.
Nach den vielen Monaten der Planung und der Bauaktivitäten in Hohenberg-Krusemark ist Viktor Schellert kurz vor der Einweihung sehr zufrieden. Das Gebäude „wartet“ quasi auf seine künftigen Nutzer. Der Nachwuchs könne es kaum abwarten, sagt Kita-Leiterin Katrin Eppert. Regelmäßig schauten die Mädchen und Jungen auf der Baustelle bei den fleißigen Handwerkern vorbei. Am 1. November erfolgt der Startschuss in einem neuen Haus, einem hochmodernen Gebäude, in einem neuen Umfeld. Die Tür der alten „Villa Spatzennest“ ist bereits zu. Seit Mittwoch. „Das wäre nicht anders möglich gewesen“, bezog sich Eppert auf den Umzug. Noch gut erhaltene Sachen, auch etwas Mobiliar, werden auch künftig genutzt und wechselten von einem zum anderen Haus. Die Kita-Chefin ist begeistert von der Unterstützung der Eltern und der Einwohner, die fleißig mitanpackten.
Am Einweihungstag selbst ist die Pforte für Interessenten, die wissen möchten, wie die neuen Zimmer eingerichtet sind, noch verschlossen. Schellert möchte indes auf einen Termin aufmerksam machen: Am Sonnabend, 6. November, ist Tag der offenen Tür, von 9 bis 15 Uhr. Allerdings sollten die neugierigen Bürger etwas Zeit mitbringen, die aufgrund der pandemischen Lage etappenweise in das neue Haus gebeten werden. Künftig werden sich dort nicht nur die Mädchen und Jungen aus Hohenberg-Krusemark und den Nachbardörfern aufhalten, sondern auch Senioren. Mit der dort angebotenen Tagespflege möchte das Deutsche Rote Kreuz ein besonderes Projekt umsetzen: Jung und Alt sollen voneinander profitieren, Kinderbetreuung und Tagespflege unter einem Dach. Dass das funktioniert, davon sind die Verantwortlichen überzeugt.
„Wir sind total stolz auf das Gebäude“, betont Dirk Kautz. Nicht nur er als Bürgermeister der Gemeinde Hohenberg-Krusemark, sondern der gesamte Gemeinderat stehe hinter diesem Vorhaben. Kautz ist froh, dass sich das DRK und die Verbandsgemeinde auf einen Neubau verständigten. Die Alternative wäre der Umbau des bisherigen Standortes gewesen, der nicht mehr den Erfordernissen an eine moderne Kindereinrichtung entsprach. „Die neue Kita ist nicht nur eine Bereicherung für Hohenberg-Krusemark, sondern für die gesamte Verbandsgemeinde“, sagt Kautz, wohlwissend, dass die Optik mit dem Reetdach nicht jeden überzeugen würde.
Die Gemeinde kann einen weiteren Erfolg verbuchen: Für das ortsbildprägende Gebäude, das die „Villa Spatzennest“ beherbergte, haben sich mehrere Interessenten gemeldet. Mit einem Interessenten solle nun der Kaufvertrag unterzeichnet werden, so Dirk Kautz.
Das neue Gebäude am Straßenhauser Weg besitzt eine Gesamtfläche von knapp 1000 Quadratmetern. Für die Kinder – für 42 ist die Einrichtung ausgelegt – sind rund zwei Drittel „reserviert“. Wie das neue Domizil der Kinder heißen wird, wird erst am Montag verraten.