Osterburg trauert um seinen Bürgermeister Hartmuth Raden ist tot
Hartmuth Raden ist tot. Der Osterburger Bürgermeister verstarb am Sonnabendmorgen im Alter von 56 Jahren in Stendal. Sein Tod rief bei seinen Mitarbeitern und bei den Mitgliedern des Stadtrates Bestürzung hervor.
Osterburg. "Ich bin zutiefst erschüttert. Ich kann es nicht fassen", sagte Detlef Kränzel zum Tode von Hartmuth Raden. Der stellvertretende Bürgermeister hatte auf Volksstimme-Nachfrage die Nachricht vom Ableben des Stadtoberhauptes bestätigt und am Sonnabend die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates darüber informiert.
Darunter Thorsten Schulz (SPD-Fraktion). "Unfassbar", so seine erste Reaktion. Er habe die Nachricht mit Entsetzen vernommen. "Sein Tod hat eine große Lücke gerissen", schätzt Schulz ein. Er habe Radens Arbeit und den respektvollen Umgang miteinander geschätzt.
Ähnlich äußerte sich Jürgen Emanuell (Die Linke). "Ich bin geschockt und völlig überrascht. Sicher waren wir politisch nicht immer einer Meinung, aber es ist unbestritten, dass er vieles in der Stadt angeschoben und umgesetzt hat. Das steht auf seiner Seite und ist ihm nicht zu nehmen."
"Ein herber Verlust für Osterburg", erklärte Stadtratsvorsitzender Nico Schulz (CDU). Erst vor dreieinhalb Wochen hatte er Raden zum zehnjährigen Amtsjubiläum als Bürgermeister gratuliert und sein Engagement für die Biesestadt gewürdigt. "In Gedanken bin ich bei der Frau von Hartmuth Raden und seinen drei Kindern", so Nico Schulz.
Mit Bestürzung reagierte auch Landrat Jörg Hellmuth. "Noch am Donnerstag war ich mit Hartmuth Raden in Osterburg unterwegs, haben wir uns einiges angeschaut", sagte er. Und er fügte an, er habe keine gesundheitlichen Probleme wahrgenommen. Wie die Volksstimme erfuhr, soll Raden in Stendal einem Herzinfarkt erlegen sein.
Die Amtsgeschäfte führt Detlef Kränzel, der zuvor schon die Urlaubsvertretung für Hartmuth Raden übernommen hatte. Über das weitere Vorgehen, vor allem die Wahl eines Bürgermeisters, will er sich am heutigen Montag mit dem Stadtratsvorsitzenden Nico Schulz beraten. "Derzeit sind aber erst einmal andere Dinge wichtig", erklärte Kränzel am Sonnabend.