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Haushalt Eine neue Halle bei der Feuerwehr

Der Bau einer Halle zur Unterbringung von Technik für die Wasserwehr gehört zu den wichtigsten Vorhaben der Verbandsgemeinde Seehausen.

Von Ingo Gutsche 31.01.2019, 20:00

Seehausen l Projekte, bei denen die Chance auf Fördermittel besteht, genießen Vorrang – das ist in Zeiten knapper Kassen für die Kommunen unumgänglich. Ein Prinzip, das auch für die Verbandsgemeinde Seehausen gilt, die nicht wenige Projekte in ihren 2019er Etat aufgenommen hat, der von den Fachausschüssen diskutiert wurde.

Zu den Vorhaben, die mit oben auf der Agenda stehen, zählt der Bau einer Wasserwehrhalle. Bei diesem Projekt hat die Verbandsgemeinde auch Aussichten auf finanzielle Unterstützung. 80 Prozent der Gesamtkosten, die mit 250 000 Euro kalkuliert wurden, könnten in diesem Fall gefördert werden. Die Halle wird benötigt. Denn in den vergangenen Monaten investierte die Verbandsgemeinde in allerhand Technik, die für die Wasserwehr und damit an kritischen Hochwasser-Tagen an Elbe, Aland und im Zehrental gebraucht wird. Zur neuen Einsatztechnik gehören unter anderem zwei Transporter, die Mensch und Material an Schwerpunkte bringen können und eine leistungsfähige Propellerpumpe. Wichtigstes Stück ist ein Landungsboot, mit dem auch im Flachwasser und bei Flutszenarien direkt am Deich agiert werden kann.

Die Wasserwehrhalle soll auf dem Domizil der Freiwilligen Feuerwehr Seehausen an der Otto-Nuschke-Straße entstehen. Dort befinden sich bereits Sanitäranlagen, die an anderer Stelle womöglich nicht da wären und somit noch gebaut werden müssten. Allerdings ist die Hansestadt Seehausen Eigentümer dieses Geländes und müsste für das Projekt zustimmen. Klärungsbedarf gebe es noch zum eindeutigen Standort auf diesem Areal.

Der Ausbau des Behrendschen Weges entlang der Gleisanlage ist ebenso im Etat verankert. Auch bei diesem Projekt gilt: Ohne Fördergelder kann es nicht realisiert werden. Über 500.000 Euro werden für den Ausbau der Strecke, die in der Vergangenheit bereits mehrfach repariert wurde, benötigt. Auch wenn der Förderantrag der Verbandsgemeinde positiv beschieden werden sollte, werde sich das Hauptbaugeschehen vermutlich im kommenden Jahr abspielen.

Als das wichtigste Projekt der Verbandsgemeinde gilt der geplante Neubau auf dem Standort der Kindertagesstätte Lindenpark in Seehausen. „Die Plaungsleistungen sind ausgeschrieben“, sagt Verbandsgemeinde-Bürgermeister Rüdiger Kloth, der hofft, dass in diesem Jahr noch der Baustart für das insgesamt über zwei Millionen Euro teure Vorhaben vollzogen werden kann. Neben einem Anbau soll auch der bestehende Gebäudekomplex modernisiert und ein Verbinder geschaffen werden.

Der von der Kämmerei unter Katrin Neuber erstellte Etat der Verbandsgemeinde dient als Diskussionsgrundlage und soll während der Sitzung am 19. Februar beschlossen werden. Investiert werden soll weiterhin unter anderem in neue Software für die Verwaltung, in eine Werbetafel für das Industrie­gebiet, in Funkgeräte für die freiwilligen Feuerwehren und in diverse Spielgeräte für die Kindertagesstätten.