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Schlechtes Wetter macht der 9. Revier übergreifenden Baujagd in Königsmark zu schaffen Karsten Lenz kommt Reineke am nächsten

Von Astrid Mathis 09.01.2012, 05:31

Die 9. Baujagd des Hegerings Königsmark am Sonnabend wurde für die 58 Teilnehmer zum Prüfstein. Regen und Wind vermiesten den Erfolg, hinterließen Dreck an den Stiefeln und eine geringe Ausbeute an Füchsen.

Königsmark l "Wir sind nicht zufrieden", stellte der Organisator Helge Reichstein fest, "bei den weiten Anfahrtswegen und dem organisatorischen Aufwand kaum Füchse zu erlegen, ist deprimierend." Aus Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachen, Hamburg und natürlich Sachsen-Anhalt waren die Jäger angereist, um den Füchsen in der Region das Handwerk zu legen. 36 Hunde waren mit ihren Führern Meister Reineke auf der Spur. Aber es half nichts. Viele Bauten standen unter Wasser. "Wind und Regenhuschen haben die Strecke gering ausfallen lassen", merkte Reichstein weiter an. Neun Prüfungshunde waren angemeldet, doch durch die mit Wasser gefüllten Röhren konnte kein Hund geprüft werden.

"Aufgrund der kontinuierlichen Bejagung der Füchse ist der Bestand auf ein Minimum geschrumpft. Das ist ja auch Sinn und Zweck der Baujagd", sagte der Kassierer des Hegerings, Dieter Berndt. Dass bei der Revier übergreifenden Jagd am Ende nur auf eine Strecke von vier Füchsen gesehen werden konnte, erstaunte ihn dann aber doch.

Im Visier hatten die Teilnehmer Bauten in den Gemarkungen um Wolterslage, Königsmark, Rohrbeck, Rengerslage, Calberwisch, Seehausen, Dobbrun, Osterburg, Flessau und Beuster. Treff war um 8 Uhr am Feuerwehrgerätehaus in Königsmark. Gegen 16 Uhr trafen die letzten Jäger wieder am Start- und Zielort ein. Lokalmatador Karsten Lenz aus Meseberg wurde mit zwei Füchsen Jagdkönig und bekam eine Holzlok geschenkt. Dazu stieß eine Gruppe von Jägern aus den verschiedenen Bundesländern ins Horn.

Zum Bedauern der Veranstalter musste ein Hund zum Tierarzt, er hatte sich geringfügig verletzt. Ein Hund aus Thüringen ging verloren und wurde nach Abschluss der Jagd noch gesucht.

Nach getaner Arbeit gab es im Gemeinschaftshaus der Freiwilligen Feuerwehr Meseberg Wildgulasch und Schnittchen. "Wir hoffen, dass zur 10. Baujagd im nächsten Jahr das Wetter besser ist und wir dann auch wieder mit der Resonanz zufrieden sein können", erklärte abschließend Hegeringsleiter Fred Stoller.