Laubentsorgung Kommune probiert Container aus
Die Einheitsgemeinde sucht nach Wegen, wie das Laub der kommunalen Straßenbäume zukünftig entsorgt werden kann.
Osterburg l Dass Einwohner der Einheitsgemeinde Osterburg kommunales Laub über die eigene, Stand heute noch gebührenfreie Biotonne entsorgen, dürfte sich in wenigen Wochen erledigt haben. Der Landkreis will ab 2021 Gebühren für die Biotonne erheben, eine entsprechende Entscheidung des Kreistages ist für den kommenden Donnerstag anvisiert. Die erwartete Zustimmung der Kreispolitiker zur Gebührenpflicht für die Biotonne bringt die Einheitsgemeinde Osterburg in Zugzwang. Sie sucht deshalb nach neuen Wegen zur Laubentsorgung. Und die Kommune scheint mit Blick auf die Dörfer bereits fündig geworden. So können Einwohner aus Krevese und Dequede bereits seit mehreren Wochen auf verschließbare Laubcontainer zurückgreifen. Die bisherigen Erfahrungen mit den von einer Fremdfirma zur Verfügung gestellten Container seien gute, „dieses Feedback haben wir vom Ortsbürgermeister bekommen“, machte der städtische Bauamtsleiter Matthias Köberle auf Nachfrage deutlich. Konsequenz: Das Pilotprojekt in der Ortschaft Krevese wurde mittlerweile auf die Nachbarn in Rossau erweitert. Bleiben die Erfahrungen mit den Laubcontainern so positiv, könnten sie perspektivisch in allen Dörfern der Einheitsgemeinde aufgestellt werden.
Ob auch im Osterburger Stadtgebiet, dahinter setzt Matthias Köberle ein Fragezeichen. Er wolle das Modell mit den verschließbaren Containern zwar nicht ausschließen, es sei jedoch für die Kernstadt schwierig umzusetzen, sagte er. Aber: Auch Laubsäcke als denkbare Alternative für das Stadtgebiet sehe er eher kritisch, machte er deutlich. Denn Erfahrungen anderer Kommunen hätten gezeigt, dass derartige Säcke häufig zur Entsorgung von Müll zweckentfremdet würden, begründete Matthias Köberle.
Was in Sachen Laubentsorgung im Stadtgebiet geschieht, scheint aktuell also noch völlig offen. Bis das Thema mit der nächsten Laubphase wieder akut werde, werde es aber eine Lösung geben, kündigte der Bauamtsleiter an.