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Literaturtage Vorfreude auf das nächste Kapitel

Bibliotheksleiterin Anette Bütow und Danuta Ahrends haben das Programm der 20. Osterburger Literaturtage vorgestellt.

Von Nico Maß 31.08.2019, 01:01

Osterburg l Unter dem „Dach“ der Osterburger Literaturtage stehen der Einheitsgemeinde vom 14. bis zum 27. Oktober 47 Veranstaltungen ins Haus. Abgesehen von „Love Letters“, die für den 26. Oktober geplante gemeinsame Lesung der Schauspieler Christine Sommer und Martin Brambach wurde schon im Frühjahr angekündigt und war binnen eineinhalb Stunden ausverkauft, stellten Anette Bütow und Danuta Ahrends das Programm der 20. Auflage vor. Das beinhaltet in der Hauptsache Lesungen „für alle Generationen und hoffentlich auch jeden Geschmack“, blickt Bibliothekschefin Anette Bütow auf den Veranstaltungsreigen. „Dauerbrennern“ wie dem Auftritt der Oerlinghausener Weidtmann und Czyborra im Kreveser Herrenhaus oder der Frauenlesenacht in der Bibliothek stellen die Organisatorinnen auch Neues entgegen. Wie dem Gladigauer „Dörpschen Krug“, der zum ersten Mal eine Olita-Veranstaltung beherbergt. In diesem Gasthaus wollen Sibylle Sperling und Jana Henning am 17. Oktober mit „In the middle of Nüscht“ ihre in einen Buchrahmen gepresste Liebeserklärung an die Altmark vorstellen. Neu ist zudem, dass sich das Örtliche Teilhabemanagement im Landkreis in die Kulturreihe einbringt. Das Management hat eine Lesung mit dem Behindertensportler Felix Brunner organisiert, die am 21. Oktober in der Lebenshilfe stattfindet und von einem Gedärdensprachdolmetscher begleitet wird.

Und worauf freuen sich die beiden Hauptorganisatorinnen? Anette Bütow fiebert dem 25. Oktober entgegen, wenn Ingrid Birkholz aus dem Buch „Mittagsstunde“ von Dörte Hansen lesen wird. „Mir hat ihr Debüt-Roman ,Altes Land‘ sehr gut gefallen und den Nachfolger kenne ich noch nicht“, ist sie auf den Abend im Evangelischen Gemeindehaus gespannt. Danuta Ahrends wird sich „Gundermanns Lieder“ am 24. Oktober im Kavaliershaus Krumke nicht entgehen lassen. Das Programm der „Steinlandpiraten“ aus Berlin ist dem 1998 verstorbenen Liedermacher Gerhard Gundermann gewidmet, der zu DDR-Zeiten in der Bürgerrechtsbewegung wirkte, nach der Wende als Informeller Mitarbeiter der Staatssicherheit enttarnt wurde und mit seiner Vita sowie seinen Liedern die Zerrissenheit einer ganten Ostgeneration widerspiegelt. Ähnlich wie das Satire-Programm „Bück dich, Genosse“, das am 22. Oktober die Vergabe der Osterburger Kulturehrung umrahmt, sei der Abend rund um Gundermann „auch als Beitrag zum 30. Jahrestags des Mauerfalls gedacht“, erzählt Danuta Ahrends.

Für die 20. Osterburger Literaturtage gibt die Einheitsgemeinde rund 18000 Euro aus. Das Budget finanziert sich aus den Eintritts-Erlösen, aus Landes- und Bibliothekenverbandsmitteln sowie Überweisungen von Sponsoren. In den zurückliegenden

 

Am Montag um 10 Uhr beginnt in der Stadt- und Kreisibliothek, Tel. 03937/895309, der Kartenvorverkauf