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Notunterkunft Im Inneren wartet noch Arbeit

Die Außenarbeiten an Osterburgs zukünftiger Obdachlosenunterkunft sind abgeschlossen. Im Inneren muss die Kommune noch Hand anlegen.

Von Nico Maß 14.11.2018, 00:01

Osterburg l „Uns war schon von vornherein bewusst, dass wir auch in den Räumlichkeiten etwas zu machen haben“, stellte Bauamtsleiter Matthias Köberle mit Blick auf die designierte Obdachlosenunterkunft klar. Doch bis das Innere des Hauses auf einen „einfachen, aber eben menschenwürdigen Standard“ gehoben ist, hat die Einheitsgemeinde noch ordentlich zu tun. So sind das Erdgeschoss des an der Ecke Gartenstraße/Werbener Straße gelegenen Gebäudes sowie das Treppenhaus umzubauen. Dazu kommt noch die Erneuerung des Fußbodens, der Heizung und der Elektroanlage, auch die sanitären Einrichtungen müssen zum Teil auf Vordermann gebracht werden. „Und dann wären unter anderem noch selbstschließende Türen einzubauen oder Rauchmelder zu installieren“, zeigte Köberle auf, dass sich das Aufgabenpaket läppert. Um das zu finanzieren, setzt die Kommune auf den Stadtumbau-Fördertopf. „Aus diesem Programm wollen wir Mittel beantragen“, bestätigte Matthias Köberle. In welcher Höhe, soll eine Kostenschätzung aufzeigen, die in diesen Tagen erstellt wird, sagte der Bauamtsleiter.

Während die Arbeiten im Inneren des Gebäudes noch vor der Tür stehen, ist die Erneuerung der Außenhülle der designierten Obdachlosenunterkunft nahezu abgeschlossen. Das Dach wurde neu eingedeckt, Fassade und Fenster erneuert. Nicht zuletzt gestalteten Arbeiter den auf der Hofseite gelegenen Eingangsbereich des Gebäudes neu.

Mit der Unterkunft will die Einheitsgemeinde eine Vakanz ausfüllen, die sich für die Stadt Mitte 2014 mit der Schließung des zuvor schon als Obdachlosenheimes genutzten Hauses erst aufgetan hatte. Damals gab die Kommune die Aufgabe zur Unterbringung Obdachloser an einen Privatanbieter in einer Nachbarstadt ab. Seit 2016 bemühte sich die Einheitsgemeinde aber wieder um eine eigene Lösung. Zuerst in Gestalt eines Wohncontainers im Osterburger Gewerbegebiet. Nachdem die Erfüllung von Brandschutzauflagen den Umbau des Containers aber dramatisch zu verteuern drohten, schwenkte die Kommune auf das das frühere Obdachlosengebäude an der Gartenstraße um.