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Plan Wahrenberger Spielplatz soll umziehen

Perspektivisch soll der Spielplatz in Wahrenberg von der Kirche an die Feuerwehr ziehen. Gemeinde und Einwohner stellen die Weichen dafür.

Von Ralf Franke 09.06.2020, 01:01

Wahrenberg l 2019 spendierte die Gemeinde Aland den Wahrenbergern eine überdachte und mit rustikalen Sitzgarnituren ausgestattete Terrasse am frisch sanierten Gerätehaus der örtlichen Feuerwehr. Bei der Einweihungsparty wurden Ideen laut, das Gelände hinter dem Depot der Brandbekämpfer als Spielplatz für das Storchendorf zu ent­wickeln.

Die Pläne nehmen allmählich Gestalt an. Der Arbeitstitel „Spiel- und Dorfgemeinschaftsplatz“ macht klar, dass sich das gut 3000 Quadratmeter große Gelände für mehr als nur einen einzigen Zweck anbietet. Was auf der Fläche nötig und möglich ist, berieten Vertreter des Gemeinderates, Eltern und interessierte Einwohner vor Ort jetzt mit Bürgermeister Hans-Joachim Hildebrandt, der über den großen Zuspruch erfreut war. Letzterer hatte wegen möglicher Zuschüsse auch die Wirtschaftsförderin der Verbandsgemeinde Seehausen, Lisa Weigelt, mit eingeladen.

Damit Pläne geschmiedet werden können, musste der Platz in den zurückliegenden Wochen von der Gemeinde erworben und aus dem Dornröschenschlaf geholt werden, wozu unter anderem auch das Entsorgen von Schotter und einer alten Klärgrube gehörte. Frisch gemäht und mit altem Baumbestand versehen, wird deutlich, dass das Gelände Entwicklungspotenzial hat.

Nur alles auf einmal wird nicht gehen, bremste das Gemeindeoberhaupt etwas die Euphorie der Gäste und verwies auf Investitionen in Jahresscheiben. Auch die Wirtschaftsförderin riet dazu, sich nicht zu sehr auf Zuschüsse aus dem Dorferneuerungsprogramm zu versteifen. Niemand könne sagen, ob, wann und in welcher Höhe diese fließen. Antragswürdig seien die Pläne aber auf jeden Fall.

Für eine schnelle Initial­zündung reichen die Mittel der Kommune trotzdem. Hildebrandt stellte eine Wippe und eine Schaukel aus dem Jahresbudget für Spielplätze in Aussicht. Dazu eine überdachte Sitzgarnitur aus der Holzwerkstatt Krüden, wo sicher ebenso der Bau eines Sandkastens möglich wäre. Einig waren sich die Verantwortlichen zudem darüber, dass unbedingt ein Zaun her müsse, um den Platz zu den Nachbargrundstücken abzugrenzen.

Der Forderung Norbert Krebbers, den derzeitigen Spielplatz an der Kirche auch noch zu erhalten, musste Hildebrandt zumindest langfristig eine Absage erteilen. Das Gelände sei für zwei weitere Jahre gepachtet und die alten Holzgeräte wären noch einmal überprüft worden. Perspektivisch werde sich die Kommune aber nur einen Spielplatz leisten. Das habe auch der Rat beim Kauf des Areals so entschieden. Zumal der Platz am Gerätehaus nicht weniger zentral gelegen ist als der Spielplatz an der Kirche und auch die Parkplatzsituation am neuen Standort nicht schlechter ist als am alten.

Und wie geht es weiter? In den kommenden Wochen soll ein Planer die Sache nach den aktuellen Vorgaben schon einmal zu Papier bringen und dem Rat vorstellen. Dann wird es eine neue Runde mit den Wahrenbergern geben.