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Pro Altmark Schulze kandidiert über Bürgerliste

Werbens Bürgermeister Bernd Schulze kandidiert über die Liste "Pro Altmark" für den Kreistag. Und wurde im Ratssaal selbst überrascht.

Von Karina Hoppe 16.01.2019, 18:00

Werben l Die Berichte des Bürgermeisters und der Ratsmitglieder am Ende des öffentlichen Sitzungsteils haben es oft in sich. Am Dienstag „haute zunächst Bernd Schulze einen raus“. Werbens Bürgermeister werde – genauso wie Verbandsgemeindebürgermeister René Schernikau – über die Bürgerliste „Pro Altmark“ für den Kreistag kandidieren. Die Initiatoren, Seehausens Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth und Nico Schulz als Einheitsgemeindebürgermeister Osterburgs (beide CDU) hätten ihn darum gebeten. „Ich bin dankbar für diese Einladung“, sagte er. Schulze findet gut, „was die beiden Herren da machen“. Es gebe einen großen Aufklärungsbedarf beim Kreis – Stichwort Sparkassen- und Wahlskandal. „Das hat ja nichts mehr mit Demokratie zu tun.“ Der Berger möchte sich da gerne mit einbringen.

„Ich will nicht hinnehmen, dass wir überall letzter sind“, womit Schulze als Beispiel auch auf die Bildung der Grundzentren Arneburg und Goldbeck anspielt. „Und ab Giesenslage ist dann Schluss.“ Das sei nicht das Land, „das ich mir vorgestellt habe“. Schulze habe sich der CDU früher verbunden gefühlt, jetzt erscheine ihm die überparteiliche Bürgerliste als richtiges Instrument. Bekommt Schulze einen Platz im Kreistag, werde er ab 2020 seinen Maurerbetrieb nur noch im Nebenbetrieb führen. „2020 hab ich die 30 Jahre voll, das würde gut passen.“

Soweit zu Bernd Schulzes Neuigkeit, aber auch UWG-Mitglied Tina Reppenhagen hatte noch eine Überraschung in petto. Sie bat um das letzte Wort in der öffentlichen Sitzung und erhielt es. Mit einem aufwendig selbst gefertigten Kalender für 2019, für den Bilder Werbens zusammengeholt wurden, wolle sich die Fraktion für Bernd Schulzes „super Arbeit“ als Bürgermeister bedanken. Tina Reppenhagen überreichte das Präsent und drückte den Bürgermeister –Überraschung gelungen. „Das Ding ist richtig Handarbeit, es ist mir heilig“, sagte er gestern. „Ich war echt gerührt.“ Vorher hatte sich Tina Reppenhagen noch bei der Verwaltung bedankt. „Ich finde, Herr Schernikau macht das großartig, nicht parteigebunden, das war vorher anders, danke für diesen neuen Wind.“

Michael Nix, UWG-Fraktionsvorsitzender, begrüßt die Kreistagskandidatur Schulzes. „Wir von der UWG werden ihn gerne unterstützen.“